Die aktuelle Entwicklung im Stahlsektor wird durch heftige Kursbewegungen der führenden Unternehmen geprägt. In der letzten Woche hat ArcelorMittal mit einem Plus von 5,91% die Führung übernommen, während ThyssenKrupp einen Rückgang von 4,97% verzeichnen musste. Die Lage ist für kleinere Unternehmen wie Salzgitter und voestalpine noch dramatischer, mit Rückgängen von 9,18% und 6,18% in derselben Woche.
Im Vergleich zur Monatsbilanz kann ThyssenKrupp jedoch eine positive Entwicklung vorweisen. Mit einem Anstieg von 17% hat das Unternehmen die Nase vorn. ArcelorMittal folgt mit 7,06%, während Salzgitter und voestalpine kaum mit 1,65% und 1,57% zulegen konnten.
Jahresbilanz und MA200
Seit Jahresbeginn zeigt sich ein düsteres Bild für die meisten Unternehmen in der Branche. Die Schätzungen standen vorher bei einer Nullsumme für ArcelorMittal, die jedoch immer noch nicht aus dem roten Bereich herausgekommen ist. voestalpine hat seit Beginn des Jahres 27,73% an Wert verloren, während ThyssenKrupp und Salzgitter mit Verlusten von 48,54% und 49,5% das Schlusslicht bilden.
Bezüglich der 200-Tage-Durchschnittswerte (MA200) hat keiner der aufgeführten Unternehmen die Marke überschreiten können. Im Gegensatz dazu sind die Rückgänge bei ArcelorMittal, Salzgitter und ThyssenKrupp sehr deutlich.
Die offizielle Marktentwicklung zeigt, dass Salzgitter am Morgen des 12. Oktober um 8:35 Uhr mit einem Plus von 0,85% die besten Zeichen aufwies. voestalpine konnte ein gewisses Plus mit +0,15% verbuchen, während ThyssenKrupp nur mühsam mit +0,12% Anschluss fand.
Wenn man das gesamte Jahr betrachtet, präsentiert sich die Durchschnittsperformance der BSN-Group im Stahlsektor mit einem Minus von 31,44%, was den Sektor in der Liste der schlechtesten Performer auf den 26. Platz katapultiert, weit hinter den Versicherern und dem Baugewerbe.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Unternehmen in den kommenden Wochen entwickeln werden, besonders im Hinblick auf die schwierigen Marktbedingungen, die den Stahlsektor bei den Investoren weniger attraktiv machen. Mehr Details zu den spezifischen Entwicklungen sind bei boerse-social.com nachzulesen.