Osnabrück

Tiersegnung am Osnabrücker Dom: Ein Segen für Hund und Halter!

Vor dem Osnabrücker Dom erhielten am Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi rund 50 Hunde den Segen von Pater Nijil Chiramal und Diakon Carsten Lehmann, was ein bewegendes Zeichen für die Verantwortung und Verbundenheit zwischen Mensch und Tier setzt!

In einer berührenden Zeremonie vor dem Osnabrücker Dom erhielten am 4. Oktober zahlreiche Hunde den Segen durch Pater Nijil Chiramal und Diakon Carsten Lehmann. Diese besondere Segnung fand anlässlich des Gedenktages des Heiligen Franz von Assisi statt, der als Schutzpatron der Tiere gilt. In der christlichen Tradition werden auch Tiere als Geschöpfe Gottes angesehen, was die Bedeutung dieser Veranstaltung unterstreicht.

Etwa 50 Hunde wurden von ihren Besitzern mitgebracht, die sich vor dem imposanten Gebäude versammelten. Einige Tierliebhaber hatten sogar Fotos ihrer Haustiere dabei, darunter Wellensittiche und Mäuse, die oft direkt von ihren Handys gezeigt wurden. Diese Geste hat eine tiefere Verbindung zur tierischen Gemeinschaft und zeigt, wie wichtig diese Tiere für ihre Menschen sind.

Die Bedeutung des Segens

„Den Segen tragen die Menschen nach Hause, wenn sie sich gut um die Tiere kümmern“, erklärte Diakon Lehmann. Er betonte, dass die Tiere zwar den Segen empfangen, es aber vor allem die Menschen seien, die Zuspruch und Unterstützung benötigen. „Das, was du machst, ist wichtig, was die Tiere euch bedeuten, ist wichtig“, fügte er hinzu. Diese Aussage reflektiert die Verantwortung, die die Eigentümer gegenüber ihren Haustieren empfinden und die Wirkungen, die solche Zeremonien auf die menschliche Psyche haben können.

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Besondere Geschichten erreichten die Geistlichen während der Segnung, wie die eines Hundehalters, der mit einem schwer kranken Hund gekommen war. „Die Leute sagen, wir brauchen Kraft, um uns um den Hund zu kümmern – und das glaube ich auch, dass das denen echt Kraft abfordert“, so Lehmann. Solche Rückmeldungen verdeutlichen nicht nur die enge Bindung zwischen Mensch und Tier, sondern auch die emotionale Unterstützung, die solche spirituellen Handlungen bieten können.

Tradition und Geschichte

Die Wurzeln der Tiersegnung reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Damals wurde der Segen insbesondere für Nuttier gegeben, deren Wohlergehen eng mit dem Überleben der Menschen vebunden war. In der heutigen Zeit ist das Verhältnis jedoch deutlich gewachsen, denn Haustiere wie Hunde und Katzen bereichern das Leben vieler Menschen. Sie sind oft ein wichtiger Teil der Familie geworden und spielen eine entscheidende Rolle im sozialen Leben, insbesondere für ältere oder alleinstehende Personen.

Der 4. Oktober, der Tag des Heiligen Franz von Assisi, wurde 1931 auch als Welttierschutztag eingeführt. Dieser Tag soll das Bewusstsein für das Wohlergehen von Tieren schärfen und die Verantwortung der Menschen gegenüber ihren tierischen Begleitern hervorheben. Die Segnung vor dem Dom symbolisiert nicht nur eine religiöse Tradition, sondern auch ein Zeichen der Verbundenheit und Verantwortung, das Menschen und Tiere miteinander teilen.

Für weitere Informationen über die Bedeutung dieser Zeremonie und ihre lange Tradition können Interessierte einen detaillierten Bericht auf www.noz.de nachlesen.

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