Ein faszinierender Blick in die Vergangenheit eröffnet sich in Delmenhorst! Die neue Wanderausstellung des Nordwestdeutschen Museums für Industriekultur, betitelt „Das Glück in der Ferne“, nimmt die Besucher mit auf eine emotionale Reise in das Leben der Oldenburger Auswanderer. Die Eröffnung findet am Sonntag, den 3. November, um 11 Uhr in der Nadelsetzerei des Fabrikmuseums auf dem Nordwolle-Gelände statt und läuft bis zum 4. Mai des kommenden Jahres. Die Besucher dürfen sich auf eine einfühlsame Einführung durch die Kuratorin Etta Bengen und einen aufschlussreichen Vortrag von Jochen Oltmer von der Universität Osnabrück freuen.
Die Geschichten von mutigen Migranten stehen im Fokus der Ausstellung. „Migration ist ein wesentlicher Teil der deutschen Geschichte“, betont Timo Frers aus Delmenhorst. Millionen von Menschen verließen ihre Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Ausstellung thematisiert neun einzigartige Lebensgeschichten, darunter die des Oldenburgers Eberhard Hayen, der 1859 in die USA auswanderte und jahrzehntelang Briefe an seine Familie schrieb. Diese Briefe und persönliche Andenken, gepaart mit Fotografien und behördlichen Aktenvermerken, sind wahre Zeitzeugen. Die zahlreichen Exponate, die die Bedingungen auf hoher See beleuchten, versprechen, die Erinnerungen der Besucher wachzurufen und Empathie für die Schicksale dieser Auswanderer zu wecken.
Ausstellung beeindruckt mit emotionalen Höhepunkten
Die Eröffnung der Ausstellung wird von berührenden Auswandererliedern begleitet, die die emotionale Tiefe der Thematik unterstreichen. Diese bewegenden Momente, kombiniert mit den detaillierten Recherchen zahlreicher Autoren, machen die Ausstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Interessierte finden mehr Informationen und Biografien auf der Webseite der Oldenburgischen Gesellschaft für Familienkunde, www.migration-oldenburg.de.