Im Bundesland Bremen gibt es alarmierende Zahlen zu Kirchenasyl-Fällen, die weit über dem bundesweiten Durchschnitt liegen. Im Jahr 2024 verzeichnete Bremen 202 Fälle, was etwa 29 Fällen pro 100.000 Einwohner entspricht. Diese Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht, und sie zeigen eine klare Diskrepanz zu Hamburg und Berlin, wo die Zahlen nur bei 2,88 und 4,44 Fällen pro 100.000 Einwohner liegen. Buten un binnen berichtete zudem, dass das Bremer Innenressort den Verdacht prüft, dass viele Menschen gezielt nach Bremen reisen, um dort Kirchenasyl zu beantragen.
Im Zentrum der Debatte steht das Bedürfnis nach erneutem rechtlichem Schutz für Härtefälle von Asylsuchenden, was immer wieder Proteste aus der Bevölkerung nach sich zieht. Bereits Anfang Dezember gab es eine eindringliche Demonstration, bei der über 1.000 Menschen für die Unverletzlichkeit des Kirchenasyls auf die Straße gingen, und kleinere Gruppen blockierten die Abschiebung eines Somaliers. Pastor Bernd Kuschnerus betont, dass das Kirchenasyl nicht dazu dient, dauerhaften Aufenthalt zu garantieren, sondern um jeden Einzelfall adäquat zu prüfen.
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