Oldenburg – Ein emotionales Comeback für Mario Stevens! Der Reiter triumphiert zum fünften Mal beim Großen Preis in Oldenburg und lässt die Konkurrenz hinter sich. „Ich habe mein erstes Turnier hier in Oldenburg geritten – das ist nun schon fast 40 Jahre her“, äußerte er gerührt und feierte damit ein kleines Jubiläum. In einem packenden Wettbewerb gingen 45 Paare an den Start, doch nur sieben schafften es, fehlerfrei ins Stechen zu kommen. Stevens setzte alles auf eine Karte und schickte seine zehn Jahre alte Stute Carrie mit einem spektakulären Sprung über das letzte Hindernis ins Ziel. Die Uhr stoppte bei 35,63 Sekunden und übertraf damit die vorherige Bestmarke von 36,44 Sekunden, die Michael Kölz mit seinem Holsteiner Cellato aufgestellt hatte. Der dritte Platz ging an Toni Haßmann, der mit seinem Hengst Sacramento Gold in 36,8 Sekunden punktete.
Dressur-Highlights und junge Talente
Der Dressursport stand ebenfalls im Rampenlicht, besonders beim Halbfinale Nord der Serie „Derby Stars von morgen“. Hier können sowohl Reiter als auch Pferde als Stars hervortreten. Aktive der Altersklasse U25 und Grand Prix-erprobte Reiter mit jungen Pferden zwischen acht und zwölf Jahren waren startberechtigt. Zwölf Paare qualifizierten sich für das Halbfinale, und die besten acht werden im großen Finale beim Agravis-Cup in Münster im Januar 2025 antreten. Nadine Plaster brillierte in Oldenburg und gewann mit ihrer Stute Shiva NRW sowohl die Einlaufprüfung Intermediaire II als auch die Grand Prix-Wertung mit 71,237 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Florine Kienbaum und Marcus Hermes, die ebenfalls starke Leistungen zeigten.