Im kleinen Ort Hohnstedt bei Northeim wurde ein bedeutender Schritt für die lokale Feuerwehr gemacht: Der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus wurde gesetzt. Dieses Projekt ist Teil einer umfassenden Initiative der Stadt Northeim, um die Infrastruktur der Feuerwehr zu verbessern. Noch vor dem Tag der Deutschen Einheit wurde der offizielle Baubeginn für das 1,4 Millionen Euro teure Vorhaben gefeiert.
Die Versammlung war gut besucht, darunter Mitglieder der Hohnstedter Feuerwehr und Ratsmitglieder. Bürgermeister Simon Hartmann erklärte, dass der Neubau in einen größeren Plan zur Erneuerung der Feuerwehr-Infrastruktur eingliedert wird, der bereits 2018 in Hillerse begann. In den kommenden Jahren sind auch zusätzliche Feuerwehrhäuser in den Nachbargemeinden Hollenstedt-Stöckheim und Imbshausen-Denkershausen-Lagershausen vorgesehen.
Wichtige finanzielle Unterstützung
Ein nicht unerheblicher Teil des Budgets wird durch eine Zuwendung des Landes Niedersachsen gedeckt, die sich auf 880.000 Euro beläuft. Diese Unterstützung ist entscheidend für den Bau, der als überfällig angesehen wird. „Wir haben bewusst die Sonderzuweisung nach Northeim gegeben, damit auch finanziell schwächere Kommunen in der Lage sind, ihre Feuerwehren zu modernisieren“, erklärte Stephan Manke, Staatssekretär im Niedersächsischen Innenministerium.
Das neue Gebäude soll nicht nur modernste Umkleide- und Sanitärbereiche, sondern auch eine Werkstatt und Büroräume bieten. Manke betonte die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die oft unter herausfordernden Bedingungen tätig sind. „Jeder Euro, den wir in die Feuerwehren investieren, ist ein gut angelegter Euro“, ergänzte Hartmann.
Hohnstedts Ortsbürgermeister Friedrich Lange erinnerte an die angespannten Verhältnisse im alten Feuerwehrhaus und freute sich über den neuen Förderbescheid, den Innenminister Pistorius 2021 überreichte. Mit dem Neubau soll nicht nur der Standort verbessert, sondern auch die Nachwuchsarbeit gefördert werden.
Das neue Feuerwehrhaus wird so konstruiert, dass es Platz für 50 Feuerwehrmitglieder bietet. Darüber hinaus wird eine 950 Quadratmeter große Fläche für Parkplätze angelegt. Das Gebäude wird mit modernen Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, was es nahezu energetisch autark macht. Der Architekt Markus Otto erläuterte, dass bei der Planung besonders berücksichtigt wurde, dass das Grundstück direkt an einer Bundesstraße liegt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird eine Einbahnstraßenregelung eingerichtet.
Mit einer Bauzeit von etwa 12 bis 14 Monaten soll das Feuerwehrhaus den Einsatzkräften nicht nur räumliche Entlastung bieten, sondern auch die Sicherheit bei Einsätzen erhöhen. Bislang waren Feuerwehrleute gezwungen, ihre Fahrzeuge aus dem alten Haus zu fahren, bevor sie sich umziehen konnten, was sowohl Platz als auch Zeit kostete. Diese Umstände sollen mit dem neuen Haus spürbar verbessert werden.
Insgesamt zeigt dieses Projekt, wie wichtig es ist, in die Infrastruktur der Rettungsdienste zu investieren, um deren Einsatzfähigkeit zu gewährleisten. Durch die neuen Räumlichkeiten wird die Feuerwehr in Hohnstedt nicht nur effizienter, sondern auch attraktiver für neue Mitglieder. Die ersten Planungen für den Neubau begannen bereits 2021, und nun, mit dem offiziellen Baubeginn, wird dieses lange erwartete Projekt endlich Realität.
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