Die Bürger von Kirchlinteln im Landkreis Verden sind zurzeit vor eine große Herausforderung gestellt: Seit mittlerweile acht Werktagen findet sich in den Briefkästen der Anwohner kaum noch Post. Dies ist besonders auffällig, da der lokale Postbote, der sonst auf seine Zuverlässigkeit geschätzt wird, sich im Urlaub befindet. Der Sorgenfalten auf den Gesichtern der Einwohner führen dazu, dass die Verzweiflung über die plötzliche Funkstille im Briefkasten groß ist.
Die Anwohner des Kornblumenwegs bringen ihre Enttäuschung klar zum Ausdruck. „Wir haben keinerlei Kritik an den lokalen Zustellern, die leisten tolle Arbeit. Aber es ist schon seltsam, dass seit dem Beginn des Urlaubs unseres Zustellers einfach keine Post mehr kommt“, äußern sich einige von ihnen in einem Pressegespräch. In den vergangenen Wochen war der Posteingang durchweg stabil.
Warten auf die Post – Die Probleme häufen sich
Zusätzlich zu den leeren Briefkästen ist auch das Postfahrzeug seit Tagen nicht mehr durch die Straßen von Kirchlinteln gefahren. Berichten zufolge wurden einige Zusteller aus der Nachbargemeinde Langwedel abkommandiert, um die Lücke zu füllen. Doch das scheint nicht auszureichen. „In unserer Region funktioniert normalerweise alles einwandfrei, doch seit der Abwesenheit unseres festen Zustellers gibt es nur noch Probleme“, so ein weiterer verärgerter Anwohner.
Unklare Informationslage frustriert die Bürger
Die Verunsicherung der Kirchlintler hat zugenommen. „Wir wüssten gerne, was hier los ist. Ein einfacher Hinweis von der Post in der Zeitung könnte uns schon sehr helfen“, meint ein besorgter Bürger. Die Anwohner fühlen sich im Dunkeln und wissen nicht, auf welchen Wegen sie sich informieren können. Auch die zentrale Beschwerdestelle in Bonn, die unter der Nummer 0228/4333112 erreichbar ist, ist nur schwer zu erreichen. „Wir mussten lange warten, um zu erfahren, dass die Kontoauszüge unseres Kirchlintler Bankierers ebenfalls betroffen sind“, fügt ein frustrierter Anwohner hinzu.
Die Anwohner stellen klar, dass ihre Kritik nicht gegen die lokalen Zusteller gerichtet ist. „Wir schätzen das Team sehr, und unser regulärer Postbote hat immer alles zuverlässig verteilt. Es ist einfach nervig, dass wir jetzt ohne Post dastehen“, erläutert ein zufriedener Anwohner der Mitglieder der Gemeinschaft.
In einer kurzen Stellungnahme äußert sich Maike Wintjen, die Pressesprecherin der Post, zu den Problemen: „Aufgrund von Urlaubszeiten und einem plötzlichen Anstieg der Krankheitsfälle gab es bedauerlicherweise Verzögerungen im Zustellprozess. Wir entschuldigen uns bei unseren Kunden für die Unannehmlichkeiten und hoffen, die aufgelaufenen Rückstände bald abarbeiten zu können.“ Sie betont, dass man an einer Rückkehr zur gewohnten Qualität arbeite.
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