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Diageo-Aktie auf dem Weg der Besserung: Hoffnung in unsicheren Zeiten

Die Aktie von Diageo, dem renommierten Schnapsbrenner, hat sich in letzter Zeit bemerkenswert erholt. Nachdem der Kurs im Dezember 2021 mit einem Rekordhoch von 4.110 Britischen Pence einen Höhenflug erlebt hatte, geriet das Unternehmen in der Folgezeit in einen negativen Trend. Am Donnerstag verzeichnete die Aktie jedoch einen Anstieg von 2,5 Prozent, was Anleger aufhorchen lässt.

Der Aufschwung ist unter anderem auf die schwächeren Geschäftszahlen des Konkurrenten Pernod Ricard zurückzuführen. Obgleich Pernod Ricard einen unerwartet schwachen Start ins neue Geschäftsjahr hingelegt hat, bleibt das Unternehmen optimistisch und hält an seiner Wachstumsprognose fest. Besonders der starke Markt in Indien gibt Anlass zur Hoffnung, dass Pernod Ricard im Gesamtjahr den Absatz steigern wird.

Marktanalyse und Umsätze

Die positiven Entwicklungen bei Diageo zeigen sich auch in den aktuellen Zahlen: Der Aktienkurs ist seit dem Rekordhoch um 35 Prozent gefallen, was jedoch eine Verbesserung im Vergleich zu einem Rückgang von 45 Prozent im August darstellt. Trotzdem ist das Unternehmen noch weit vom bisherigen Partyleben entfernt. In den vergangenen Geschäftsjahren 2023/24 gab es Schwierigkeiten in wichtigen Märkten, speziell in Lateinamerika und der Karibik. Hier greifen Verbraucher häufig zu günstigeren Discounterprodukten statt zu den klassischen Diageo-Marken wie Smirnoff oder Johnnie Walker, was zu einem Umsatzrückgang von 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar führte.

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Um diesem Trend entgegenzuwirken, plant Diageo verstärkte Marketingmaßnahmen und die Einführung preiswerterer Alternativen. Das Unternehmen hofft, dass ein Rückgang der Inflation dazu führt, dass Kunden wieder bereit sind, mehr Geld für qualitativ hochwertige Getränke auszugeben. Der Konzern kann hingegen positives Wachstum im afrikanischen Markt aufweisen, wo der Umsatz im letzten Jahr um 12 Prozent gestiegen ist. Auch die Entwicklungen in Europa zeigen sich mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent als stabil.

Die USA stellen einen weiteren großen Markt für Diageo dar, allerdings wurde hier ein Rückgang der Erlöse um 2,5 Prozent im Geschäftsjahr 2023/24 verzeichnet. Ähnlich wie in Lateinamerika könnte auch hier eine Rückkehr der Kaufkraft der Kunden dazu führen, dass sie sich erneut für Premiumprodukte entscheiden.

Die Situation der Diageo-Aktie könnte zudem bereits teilweise in den Kursen eingepreist sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) wird für das Jahr 2025 auf 18 geschätzt, während der Durchschnitt der letzten zehn Jahre bei 21 liegt. Die alte Börsenweisheit „Essen und Trinken wird immer gefragt sein“ bleibt trotz der Herausforderungen in den Märkten relevant. Mit der umfangreichen Erfahrung und dem vielseitigen Portfolio hat Diageo das Potenzial, eine Wende herbeizuführen. Anleger, die einen positiven Weitblick haben, könnten in Erwägung ziehen, jetzt den Einstieg zu wagen.

Weitere Details zur aktuellen Entwicklung von Diageo sind in einem ausführlichen Bericht auf www.deraktionaer.de zu finden.


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Lateinamerika, Karibik
Quelle
deraktionaer.de

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