Die Ernte von Chiasamen in Stöcken bringt frischen Wind in die regionale Ernährungsszene. Die junge Bäuerin Rebekka Stünkel hat das Vorzeigeprojekt in der Region Hannover erfolgreich ins Leben gerufen, und ihr Engagement zeigt erste Früchte. In einem Jahr mit herausfordernden Witterungsbedingungen, geprägt von wechselhaftem Regen, wurde der Lohn ihrer Mühen bereits nach kurzer Zeit sichtbar.
„Im Sommer hatte ich noch Kopfschmerzen, ob wir in diesem Jahr überhaupt etwas ernten werden“, erinnert sich Rebekka. Mit einer gehörigen Portion Mut und viel Improvisationstalent kämpfte sie gegen Unkraut und andere Herausforderungen an. Nun, als die schwarze Chia-Saat gut abgereift auf dem Feld wartete, konnte sie die Ernte mit Freude vollziehen. Unter den tatkräftigen Helfern waren auch ihr Vater Bernd Scharein und der Drescherfahrer Manuel Guy, die gemeinsam anpackten, um die Ernte reibungslos hinter sich zu bringen.
Die ersten Schritte im Verarbeitungsprozess sind bereits abgeschlossen. Die frisch geernteten Samen wurden getrocknet, gereinigt und durchlaufen nun Laboranalysen, um ihre hohe Qualität zu garantieren. Diese Anstrengungen sind notwendig, bevor die kostbaren Chiasamen in den Verkauf gelangen. Besonders gefragt sind sie für die Herstellung eines neuen Brötchens bei einer Bäckerei in der Region, die großen Wert auf lokale Produkte legt.
Begeisternd ist auch der Einsatz der Bäuerin in den sozialen Medien, wo sie ihre Erfahrungen und die Fortschritte des Chia-Anbaus teilt. Eine spezielle Webseite, die unter www.chia-up.de zu finden ist, wird demnächst den Verkauf der Stöckener Chiasamen ermöglichen und zudem viele Informationen über das Projekt bereithalten.
Rebekka Stünkel und ihr Team zeigen uns, wie regional produzierende Landwirtschaft auch in Zeiten von Herausforderungen erfolgreich sein kann. Das Interesse an Chiasamen wächst, und ihre Beliebtheit im Backhandwerk ist unübersehbar. Die Bäckerei arbeitet bereits an einem speziellen Rezept, um die besonderen Samen in neue, gesunde Produkte zu integrieren. All diese Entwicklungen machen deutlich, dass die Verbindung von traditionellem Anbau und innovativem Denken im Bereich Ernährung echte Trends setzen kann.
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