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Himmelpforten feiert: St.-Marien-Kirche gewinnt Umweltpreis für Friedhofsprojekt!

Ein Grund zur Freude in Himmelpforten! Die St.-Marien-Kirchengemeinde hat beim Niedersächsischen Umweltpreis der Bingo-Umweltstiftung den dritten Platz belegt. Für das innovative Projekt „LebensRaum Friedhof“ gab es ein Preisgeld von 1.500 Euro, das letzte Woche in Hannover überreicht wurde. Heike Hellwege, ein Mitglied des Projekt-Teams, strahlt vor Stolz über diese Anerkennung.

Das Konzept „LebensRaum Friedhof“ wurde im Herbst 2020 ins Leben gerufen, um Friedhöfe zu transformieren – weg von tristen, akkurat gepflegten Rasenflächen hin zu lebendigen Oasen für Mensch und Tier. In Himmelpforten wurde der Friedhof durch die Zusammenarbeit mit Gärtnern und freiwilligen Helfern ökologisch aufgewertet. Eine Insektenschutzhecke aus verschiedenen heimischen Pflanzen wie Weißdorn und Hundsrose wurde angelegt, um den kleinen Lebewesen Nahrung und Schutz zu bieten. Zierapfelbäume und zahlreiche Sträucher wurden gepflanzt, um das Areal lebendiger zu gestalten.

Ökologisches Grabdesign und Gemeinschaftsprojekte

Ein Highlight des Projekts ist die alternative Grabgestaltung, die Hinterbliebenen angeboten wird. Insektenfreundliche Staudenbepflanzungen sind nun möglich, und zwei Mustergräber – eines in der Sonne, das andere im Halbschatten – zeigen, wie eine letzte Ruhestätte sowohl schön als auch ökologisch sinnvoll gestaltet werden kann. Schautafeln informieren über wichtige Aspekte des Naturschutzes. Darüber hinaus wurden traditionelle Rasengräber durch Gemeinschafts-Grabanlagen unter Stauden und Zwiebelblumen ersetzt, um die Biodiversität zu fördern.

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Die Initiative hat auch Kinder und Jugendliche aktiv eingebunden. Unter fachlicher Anleitung wurden Insektenhotels und Nistkästen gebaut, die nun auf dem Friedhof installiert sind. Totholz- und Steinhaufen bieten zusätzlich Schutz für Insekten und Kleintiere. Heike Hellwege berichtet, dass sich die „Friedhofsfreunde“ regelmäßig treffen, um die Maßnahmen voranzutreiben. An Aktionstagen im Frühjahr und Herbst wird gemeinsam gepflanzt und gereinigt, und die Gruppe sucht ständig nach neuen, engagierten Mitgliedern aus der Gemeinde.

Quelle/Referenz
kreiszeitung-wochenblatt.de

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