Hameln. Ein weiterer legendärer Ort schließt seine Türen: Das K3, die kultige Kneipe in Hameln, wird für immer dichtmachen! Wirt Luka Eichler hat die traurige Nachricht verkündet und damit das Ende einer Ära eingeläutet. Am 21. Dezember wird das letzte Konzert stattfinden, bevor die Lichter ausgehen und die Musik verstummt. „Es wird leiser in Hameln,“ so Eichler, der seit fast einem Jahrzehnt die Geschicke des K3 lenkt.
Die Kneipenlandschaft in Hameln hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Wo einst zahlreiche Wirtshäuser blühten, sind viele heute nur noch Erinnerungen. Die jüngeren Generationen zieht es in schickere Bars und Clubs, und die Corona-Pandemie hat dem Rest den Todesstoß versetzt. „Kneipen sind einfach nicht mehr so en vogue wie früher,“ sagt Eichler. Der Verlust des K3 ist ein weiterer Schlag für die lokale Gastronomie, die sich immer mehr im Rückzug befindet.
Ein Ort voller Erinnerungen
Das K3 war nicht nur ein Ort für Musik, sondern auch ein gemütliches Wohnzimmer für viele. „Hier erlebten wir unvergessliche Konzerte und feierten bis zum Morgengrauen,“ erinnert sich Eichler. Die kleine Bühne des K3 zog Musiker aus allen Ecken an – von Newcomern bis zu Grammy-Preisträgern. Es war ein Ort, an dem Freundschaften geschlossen und Erinnerungen geschaffen wurden. Die familiäre Atmosphäre machte das K3 zu einem besonderen Platz, den viele Gäste sehr schätzten.
Die Geschichte des K3 reicht weit zurück. Ursprünglich als Teestube unter dem Namen „Schrummel“ bekannt, verwandelte sich der Ort über die Jahre und wurde zum K3 – benannt nach dem legendären Wirt Dieter Kitzinger. Von den Anfängen bis zu den letzten Tagen war das K3 ein Ort des Zusammenkommens, der jetzt kurz vor Weihnachten seine Pforten schließt. Die Kneipenkultur in Hameln verliert damit einen weiteren wertvollen Teil ihrer Geschichte.
Details zur Meldung