Hameln. Im Hamelner Rat brodelt es! Eine aufregende Initiative der rot-grünen Mehrheit bringt frischen Wind! Bürgermeister Fabian Zörkendörfer (SPD) zitiert die schrecklichen Erinnerungen an die Kubakrise und die angstvollen 80er Jahre und macht deutlich: Die Angst vor dem Atomkrieg ist zurück! Aufregung pur, als er auf die japanische NGO Nihon Hidankyo hinweist, die soeben den Friedensnobelpreis erhält. Diese Gruppe, die aus Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki besteht, schockiert erneut. Zörkendörfer fordert, dass Frieden nicht nur eine Staatsangelegenheit ist, sondern auch auf kommunaler Ebene aktiv angegangen werden muss!
Oberbürgermeister Claudio Griese (CDU) kann diesem leidenschaftlichen Appell nur zustimmen! Hameln könnte bald Teil der weltweiten Bewegung „Mayors for Peace“ werden, die 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufen wurde. Griese verweist auf andere niedersächsische Städte, die bereits mitgemacht haben. Auch der Landkreis Hameln-Pyrmont zeigt seit 2006 Engagement für diese wichtige Sache. Der Antrag findet zwar allgemeine Zustimmung, doch gemischte Reaktionen lassen nicht lange auf sich warten. FDP-Fraktionschef Rüdiger Zemlin erkennt zwar die Bedeutung an, bleibt aber skeptisch: Eine atomwaffenfreie Welt sei ein wunderschöner Traum, aber auf lange Sicht unerreichbar. Wo bleibt da der Optimismus?
Skepsis und Warnungen
Die Skepsis verfestigt sich, als AfD-Vertreter Cornelius Volker auf den Plan tritt. Plötzlich wird es ernst: Ohne den Schutz der USA wäre Deutschland längst dem nuklearen Druck Putins ausgeliefert! Volker entblößt die Illusion eines atomwaffenfreien Landes – eine Utopie ohne reale Basis. Dennoch, der Antrag wird trotz einer Enthaltung der AfD einstimmig angenommen! Die finanziellen Folgen? Minimal! Ein kleiner Preis für einen großen Einfluss: Der Jahresbeitrag beträgt nur 13 Euro, und die Flagge fürs Rathaus schlägt mit 100 Euro zu Buche. Hameln auf dem Weg in eine neue, friedliche Zukunft!