In der kleinen Gemeinde Tündern, die Teil der Stadt Hameln ist, warten die Anwohner sehnsüchtig auf den lang angekündigten Ausbau des Glasfasernetzes. Diese Situation scheint nicht einzigartig zu sein. Ein Leser berichtete, dass er von „Deutsche Glasfaser“ auf unbestimmte Zeit vertröstet wurde, nachdem er vor einem Jahr einen Vertrag für einen schnelleren Internetanschluss unterschrieben hatte. Der Vertrag versprach den Baubeginn innerhalb eines Jahres, gefolgt von der Fertigstellung in den kommenden Monaten. Doch diese Hoffnungen scheinen sich jetzt in Luft aufzulösen.
In den letzten Wochen hat der besorgte Anwohner versucht, mehr Klarheit von seinem Anbieter zu bekommen. Er kontaktierte die Firma per E-Mail, um herauszufinden, wann der Ausbau beginnen werde. Die Antwort war ernüchternd: „Tündern ist grundsätzlich in unserer Ausbauplanung vorgesehen. Aktuell können wir Ihnen jedoch noch kein konkretes Datum für den Baustart nennen“, erklärte Pressesprecher Herbert Spies auf Anfrage.
Herausforderungen im Ausbau
Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig. Laut Spies sind insbesondere die Förderpolitik der Bundesregierung und die damit verbundenen Anforderungen ein Hindernis. Diese Politik hat die Nachfrage nach Null-Emissionen und modernen Bauverfahren erhöht, was die ohnehin angespannten Baukapazitäten noch weiter belastet. Darüber hinaus sieht sich die Telekommunikationsbranche mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Hohe Zinsen, begrenzte Ressourcen und gestiegene Kosten stellen zusätzliche Herausforderungen dar.
Für einige ist die Antwort von „Deutsche Glasfaser“ besonders frustrierend, da die Erwartungen aufgrund von kommunizierten Zeitplänen entstanden sind. „Ob damals kommuniziert wurde, dass der Ausbau in einem Jahr starten solle, kann ich weder bestätigen noch verneinen“, fügte Spies hinzu und schuf damit mehr Fragen als Antworten.
Ein Lichtblick könnte die geplante Verhandlung mit möglichen Baupartnern sein. Spies erklärte, dass die Firma derzeit prüfe, unter welchen Umständen sie den Netzausbau erfolgreich durchführen kann. In der Vergangenheit wurde eine erhebliche Summe in die Vorbereitung des Glasfaserausbaus investiert, während die Anwohner in einem Prozess der Nachfragebündelung ihre Verträge eingereicht haben.
„Sobald ein sicherer Zeitpunkt für den Baubeginn festgelegt werden kann, werden wir unsere Kunden umgehend informieren“, stellte Spies abschließend in Aussicht. Die Anwohner in Tündern hoffen weiterhin auf ein baldiges Ende ihrer Geduld und auf die versprochenen schnellen Internetverbindungen, die ihnen durch den Ausbau des Glasfasernetzes in Aussicht gestellt wurden.
Details zu dieser Situation können in einem aktuellen Artikel auf www.dewezet.de nachgelesen werden.