Das vergangene lange Wochenende war für die Feuerwehr in Goslar alles andere als ruhig. Die Einsatzkräfte hatten viel zu tun, und die Alarmierungen häuften sich. Besonders herausfordernd war ein Brand in einem Hotel in der Krugwiese, der sowohl einen umfangreichen Personaleinsatz als auch einen beträchtlichen Zeitaufwand erforderte. Trotz der Strapazen blieb die Motivation der ehrenamtlichen Feuerwehrleute ungebrochen, wie die Feuerwehr Goslar in einer Pressemitteilung unterstrich.
Die Zahlen sprechen für sich: Dreimal innerhalb kurzer Zeit war der Goslarer Löschzug zu Zimmerbränden in der Stadt und Umgebung im Einsatz. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es sich nicht um große Brände handelte, aber dennoch forderten sie die Feuerwehrleute in erheblichem Maße.
Die Einsätze im Detail
Ein bemerkenswerter Einsatz fand am Freitag, um 17:22 Uhr, statt, als die Feuerwehr zur Unterstützung des Rettungsdienstes im Erzbergwerk alarmiert wurde. Eine Person war auf der vierten Sohle gestürzt und konnte nicht eigenständig das Bergwerk verlassen. Die Feuerwehr bot wertvolle Hilfe an und konnte die Person sicher retten.
Kurze Zeit später meldete sich ein Küchenbrand in Oker um 19:56 Uhr. Vor Ort stellte sich heraus, dass lediglich Essen auf dem Herd angebrannt war, weshalb ein Eingreifen der Feuerwehr nicht nötig war.
Der Samstag brachte weitere Herausforderungen mit sich. Um 8:57 Uhr musste die Feuerwehr zwei Erwachsene und ein Kind aus einem steckengebliebenen Aufzug in der Mauerstraße befreien. Dank des schnellen Handelns konnte dieses Problem rasch gelöst werden.
Unmittelbar danach, um 9:09 Uhr, wurde ein Zimmerbrand in Vienenburg gemeldet, bei dem Menschenleben in Gefahr sein sollten. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass kein echtes Feuer brannte; der Alarm war vermutlich durch Vandalismus mit einem Feuerlöscher ausgelöst worden.
Der letzte bedeutende Einsatz ereignete sich am Samstag um 13:14 Uhr in einer Einrichtung für Betreutes Wohnen. Hier wurde ein Zimmerbrand gemeldet. Starker Rauch drang aus einer Wohnung, und eine Person musste gerettet werden. Der Rauch entstand durch angebranntes Essen, und die betroffene Person wurde zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus transportiert.
Die sozialen Folgen des Ehrenamts
Ortsbrandmeister Udo Löprich äußerte die nicht zu unterschätzenden sozialen Folgen der vielen Einsätze. Er erläuterte, dass nicht nur die Einsatzzeiten eine Herausforderung darstellen, sondern auch die Auswirkungen auf das private Leben der Wehrleute: „Treffen mit Freunden müssen abgesagt werden, die Familie muss oft spontan auf ein Mitglied verzichten, das zum Einsatz fährt. Auch die Erholungszeit am Wochenende wird durch die Vielzahl der Einsätze stark eingeschränkt“, so Löprich.
Trotz dieser Belastungen leitete die Feuerwehr Goslar den Einsatz mit Entschlossenheit und Engagement. Der Ortsbrandmeister sprach den Mitgliedern ein großes Dankeschön aus für deren unermüdlichen Einsatz und ihre Bereitschaft, auch in stressigen Zeiten zu helfen.
Für weitere Informationen zu den Einsätzen der Feuerwehr Goslar und den damit verbundenen Herausforderungen sind die Details in einem Bericht auf regionalheute.de nachzulesen.