In einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 7 bei Göttingen wurden am Mittwochnachmittag, dem 2. Oktober 2024, insgesamt sieben Menschen verletzt, darunter ein vier Monate alter Säugling. Die Unfallstelle befand sich an der Anschlussstelle Göttingen-Nord. Der Vorfall ereignete sich gegen 15.30 Uhr, als ein Honda Accord, der auf die Autobahn auffahren wollte, aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern geriet. Der Honda war mit drei Personen besetzt, darunter der 44-jährige Fahrer und seine 32-jährige Beifahrerin sowie das Kleinkind.
Der zusammenprallende Verkehr war dramatisch: Nachdem der Honda mehrfach um die eigene Achse gedreht war, kam es zu einer frontalen Kollision mit einem Hyundai, der in Richtung Kassel unterwegs war. In diesem Fahrzeug befanden sich vier Personen, darunter ein 31-jähriger Fahrer und dessen 58-jährige Beifahrerin sowie ein zweijähriges Kind.
Verletzte und Folgen des Unfalls
Von den verletzten Personen wurden vier schwer und drei weitere leicht verletzt. Umgehend wurden Rettungswagen alarmiert, die die Verletzten in ein Krankenhaus nach Göttingen transportierten. Dieser Unfall führte zu einer mehrstündigen Vollsperrung der Autobahn in Richtung Kassel. Die Sperrung dauerte rund fünf Stunden, was erhebliches Chaos im Straßenverkehr zur Folge hatte. Die Autobahnpolizei berichtet von einem Rückstau von bis zu zwölf Kilometern, und auch die Umleitungsstrecken waren stark überlastet.
Die genauen Umstände, die zu diesem schweren Unfall führten, sind derzeit Gegenstand einer Untersuchung, die auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Göttingen von einem Gutachter geprüft wird. Erste Schätzungen beziffern den Gesamtschaden auf etwa 55.000 Euro. Der Vorfall hat nicht nur die betroffenen Familien erheblich belastet, sondern auch enorme Auswirkungen auf den gesamten Verkehr. Viele Pendler und Reisende waren gezwungen, lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen und sich auf alternative Routen zu begeben.
Besonders tragisch ist die Tatsache, dass unter den Verletzten ein so kleines Kind ist. Dies wirft Fragen zur Verkehrssicherheit auf, besonders wenn man bedenkt, dass die Fahrbahn zur Unfallzeit regennass war. Solche Bedingungen erhöhen das Risiko von Unfällen, wenn die Fahrer nicht entsprechend reagieren. Die Behörde wird sicher auch auf die Wetterbedingungen bei der Untersuchung Rücksicht nehmen.
Die Polizei und die Rettungsdienste haben während der Bergungs- und Rettungsarbeiten eng zusammengearbeitet, um die Situation so schnell wie möglich zu stabilisieren. Erst gegen 20.45 Uhr konnte die Sperrung der Autobahn aufgehoben werden, was die dringend benötigte Entlastung brachte.
Dieser Unfall verdeutlicht erneut, wie wichtig es ist, gerade bei schlechten Wetterbedingungen die Geschwindigkeit anzupassen und besondere Vorsicht walten zu lassen. Weitere Informationen zu den Umständen und dem Fortgang der Ermittlungen werden erwartet, während die Behörden die Situation genau im Auge behalten.