In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der Sicherheitslage in Norddeutschland hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag die Eröffnung der neuen Fliegerstaffel der Bundespolizei in Gifhorn bekannt gegeben. Dieser Standort, der künftig als bundesweit sechste Fliegerstaffel fungieren wird, wird mit einem Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Euro ausgebaut. Diese Mittel sollen sowohl dem Personalaufbau als auch der notwendigen Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur dienen, wie das Bundesinnenministerium mitteilte.
Vor Ort waren neben Faeser auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), der die Bedeutung des Standorts für die Suche nach Fachkräften und die Unterstützung der Sicherheitskräfte betonte. „Mit der Fliegerstaffel in Gifhorn verstärken wir unsere Präsenz und Einsatzfähigkeit in Norddeutschland“, erklärte Faeser bei der symbolischen Enthüllung des neuen Dienststellenschildes. Bisher war Gifhorn Teil der Fliegerstaffel in Fuhlendorf bei Hamburg, die jetzt mit mehr als 100 Arbeitsplätzen ausgestattet werden soll. Aktuell sind in Gifhorn bereits sieben Hubschrauber stationiert, die bei grenzpolizeilichen Aufgaben sowie in Katastrophenfällen zum Einsatz kommen werden, so sueddeutsche.de.
Perspektiven für Gifhorn
Die Fliegerstaffel wird ab 2025 eigenständig operieren und plant eine Aufstockung der Hubschrauberzahl sowie die Einstellung zusätzlichen Personals. Diese entwicklungen werden die Einsatzkapazitäten der Bundespolizei in der Region erheblich erhöhen. Wie ndr.de berichtete, ist dies eine Rückkehr zu den Wurzeln, denn bis zum Jahr 2001 war bereits eine Fliegerstaffel des Bundesgrenzschutzes in Gifhorn stationiert.
