Im mysteriösen Kreis Gifhorn brodelt die Gerüchteküche! Anwohner sind in Aufruhr, denn das seit zwei Jahren geschlossene „Seestübchen“ in Wesendorf erstrahlt nachts in hellem Licht. Was steckt hinter diesem Phänomen? Die Facebook-Gruppe der Anwohner ist voller Spekulationen und Fragen, während die Wahrheit im Dunkeln bleibt.
Rainer Matzner, der Verwalter des Grundstücks, ist alles andere als amused über die falschen Behauptungen. „Das ist totaler Quatsch!“, sagt er und klärt auf: Der Badebetrieb am Badesee läuft weiterhin, und das „Seestübchen“ könnte jederzeit wieder öffnen, wenn sich nur ein geeigneter Pächter finden ließe. Doch die Suche gestaltet sich als echte Herausforderung. Trotz zahlreicher Annoncen und Gespräche mit über 70 Interessierten bleibt der Erfolg aus. „Es ist eine Katastrophe“, klagt Matzner über die mangelnde Bereitschaft, an Wochenenden oder Feiertagen zu arbeiten, obwohl genau dann das große Geld verdient wird.
Die Lichterkette als Schutzmaßnahme
Doch was hat es mit der Lichterkette auf sich? Matzner hat sie installiert, um potenzielle Einbrecher abzuschrecken. „In der Gegend treiben sich oft Jugendliche herum, die unbefugt ins Grundstück eindringen wollen“, berichtet er besorgt. Ein Nachbarhaus wurde bereits aufgebrochen, und um zu verhindern, dass das „Seestübchen“ das nächste Ziel wird, hofft er, dass das Licht die Eindringlinge abschreckt. „Wenn Badegäste in der Nähe sind, möchten sie auch gerne eine Pommes oder eine Cola bestellen“, fügt er hinzu und bleibt optimistisch, dass das beliebte Lokal bald wieder in Betrieb genommen werden kann.