Garbsen. Der TSV Havelse thront an der Spitze der Regionalliga und hat einen beeindruckenden Vorsprung von 25 Punkten auf den VfB Oldenburg. Vor der Saison hätte niemand geglaubt, dass der Verein in dieser Position sein würde. Selbst Abwehrspieler Noah Plume ist erstaunt: „Ich hätte es jedenfalls nicht geglaubt“, gesteht er. Am Samstag um 18 Uhr haben die Havelser die Chance, den Vorsprung auf 28 Punkte auszubauen, wenn sie im Marschweg-Stadion gegen Oldenburg antreten.
Plume, der nach einer Gelbsperre zurückkehrt, ist voller Vorfreude auf das Duell gegen seine ehemaligen Teamkollegen. „Na klar bin ich motiviert. Schließlich spiele ich gegen alte Teamkollegen. Ich freue mich, sie wiederzusehen.“ Doch der TSV sollte sich nicht zu sicher fühlen, denn die Konkurrenz ist stark. Oldenburg hat namhafte Spieler wie Vjekoslav Taritas und Markus Ziereis, die in der Vergangenheit schon für Aufregung sorgten. „In dieser Liga darf man sich nie zu sicher sein. Da kann jeder jeden schlagen“, warnt Plume eindringlich.
Plume: In dieser Liga darf man sich nie zu sicher sein
Die Havelser sind in einer beneidenswerten Position: Seit über fünf Jahren haben sie gegen den VfB in regulären Spielen nicht verloren. Ein Sieg am Samstag könnte bedeuten, dass der Klassenerhalt bereits nach 17 Spielen gesichert ist. Plume, der beim letzten Drittliga-Aufstieg eine Schlüsselrolle spielte, sieht jedoch die Herausforderungen der aktuellen Saison anders: „Wir müssen über eine ganze Saison konstant sein – das ist der Schlüssel.“ Die lange Winterpause wird entscheidend sein, aber die letzten zwei Jahre waren für Havelse stets die stärksten.
Plume hebt die Tiefe des Kaders hervor, die für den Erfolg des TSV entscheidend ist. „Alle, die im Kader gerade weniger Spielzeit bekommen, hätten trotzdem die Qualität, von Anfang an zu spielen“, erklärt der 28-Jährige. Diese Ausgeglichenheit sorgt für ein starkes Teamgefühl, das in der Statistik deutlich wird: In dieser Saison holte der TSV bereits neun Punkte nach einem Rückstand – eine bemerkenswerte Verbesserung im Vergleich zur letzten Saison. Die gute Defensivarbeit, die von der gesamten Mannschaft geleistet wird, könnte auch gegen Oldenburg der Schlüssel zum Sieg sein.