Diepholz

Neues Angebot in Lemförde: Würdevoll leben bis zum Schluss!

In Lemförde wird ein bahnbrechendes neues Angebot im Seniorenhaus Waldblick ins Leben gerufen! Die gesundheitliche Versorgungsplanung (GVP) bietet Bewohnern die Möglichkeit, ihre Wünsche für das Lebensende klar zu formulieren. In Zusammenarbeit mit dem Palliativstützpunkt im Landkreis Diepholz stehen den Senioren nun Experten zur Seite, die sie durch die oft schwierigen Themen von Sterben und Tod begleiten.

Das Seniorenhaus Waldblick, Teil des Diakonissen-Mutterhauses „Altvandsburg“, hat die erste Kooperation mit dem Palliativstützpunkt gestartet. Die GVP soll den Bewohnern helfen, ihre Vorstellungen über medizinische Behandlungen und Entscheidungen im Ernstfall zu klären. „Wir wissen, dass Einrichtungen viel zu tun haben“, erklärt Bianca Sengün, die Geschäftsführerin des Palliativstützpunkts. Die neue Initiative kommt genau zur richtigen Zeit, da viele Einrichtungen nicht die Kapazitäten haben, um umfassende Beratungen anzubieten.

Ein wichtiger Schritt für die Selbstbestimmung

Dank des Hospiz- und Palliativgesetzes können Bewohner nun ihre Wünsche schriftlich festhalten, was ihre Selbstbestimmung stärkt. Die GVP ist ein kostenloses Angebot für krankenversicherte Bewohner und wurde bereits positiv aufgenommen. Die GVP-Berater, wie Susanne Dinklage, bieten vertrauliche Gespräche an, in denen die Bewohner ihre Vorstellungen zu medizinischer Versorgung, Vorsorgevollmachten und sogar zur Gestaltung ihrer Trauerfeier besprechen können. „Die Rückmeldungen sind sehr positiv gewesen“, berichtet Dinklage, die auch den Angehörigen einen wertvollen Handlungsleitfaden an die Hand gibt.

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Die Dokumente, die im Rahmen der GVP erstellt werden, sind für alle Beteiligten bindend und bieten den Pflegekräften mehr Sicherheit bei der Entscheidungsfindung. Tobias Hartmann, Pflegedienstleiter im Seniorenhaus Waldblick, hebt hervor, dass die GVP nicht nur den Bewohnern, sondern auch den Pflegenden einen klaren Vorteil bringt. „Wenn der Bewohner klar kommuniziert hat, was er will, wissen die Pflegenden genau, was zu tun ist“, betont er. Die GVP ist damit ein bedeutender Schritt, um den Menschen ein würdevolles und selbstbestimmtes Sterben zu ermöglichen.

Quelle/Referenz
kreiszeitung.de

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