Bei einem aufregenden Planspiel namens „Pimp your Town“ haben Schüler der Kooperativen Gesamtschulen in Brinkum und Moordeich als Politiker agiert und ihre kreativen Ideen für die Stadtentwicklung präsentiert.
Rund 100 Schüler, die teils noch im neunten Jahrgang sind, kamen zusammen, um eine fiktive Ratssitzung abzuhalten und echte kommunalpolitische Themen anzusprechen. Unter der Aufsicht von Ratsmitglied Sebastian Koch wurden über 14 Anträge diskutiert, die von engagierten Schülergruppen wie Kids, ZdS, JfS und DfS erarbeitet wurden. Diese Gruppe von jungen Entscheidungsträgern machte Vorschläge zu Graffiti, Schulbedingungen und dem Naturschutz. Ein frischer Wind wehte durch die Sitzung, die im Gegensatz zu den traditionellen Ratssitzungen nicht von parteipolitischer Rhetorik geprägt war, sondern klar, sachlich und sogar in der Zeitspanne von zwei Unterrichtsstunden präsentiert wurde.
Politische Debatten ohne Vorurteile
Die Schüler ließen sich nicht auf Routine ein. Nachdem einige Anträge, inklusive dem Wunsch nach legalem Sprayen an der Skaterbahn, abgelehnt wurden, stimmten die Teilnehmer fast einstimmig über weitere Anliegen ab. Besonders bemerkenswert war das Themengebiet der kostenlosen Hygieneartikel an Schulen und öffentlichen Toiletten – ein Thema, das seit dem letzten Jahr in der politischen Diskussion steht. Britta Buttelmann von den Grünen verwies in einem Nachgespräch auf die Wichtigkeit der Umsetzung und Kommunikation dieser Anträge.
Die Themenvielfalt beeindruckte die anwesenden Gemeinderatsmitglieder und umfasste auch neue Forderungen wie finanzielle Unterstützungen für Schüler, die Ausstattung der Schulen mit modernen Geräten und die Verbesserung des Umweltbewusstseins durch Initiativen wie Bienenwiesen und Gewässerreinigung. Die erste Gemeinderätin, Bettina Scharrelmann, lobte die ausgewogene Beteiligung der Schüler und versicherte, dass die Wünsche der Jugend im Rathaus Gehör finden würden. „Ihr seid eurer Zeit voraus“, erklärte sie und ermutigte die Schülerinnen und Schüler, aktiv am politischen Geschehen teilzuhaben. Ein Aufruf zur aktiven Beteiligung, der zeigt, wie wichtig die Stimme der Jugend in der Kommunalpolitik ist!
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