In Wagenfeld war am vergangenen Sonntag ein ganz besonderer Tag für die vierbeinigen Bewohner der Gemeinde. Das Freibad, normalerweise ein Ort für Schwimmer und Sonnenanbeter, öffnete seine Pforten für eine andere Art von Spaß – das Hundeschwimmen. Über 50 Hunde erlebten ein fröhliches Badevergnügen, und die Atmosphäre war von Aufregung und Neugier geprägt.
Die Veranstaltung wurde von der Lauf-Spiel-Gruppe des Hundeinternats Antonienwald organisiert, die die Gelegenheit nutzte, nach Saisonende ins Wasser zu springen. Anstelle des gewohnten Waldspaziergangs versammelten sich die Hundebesitzer mit ihren pelzigen Freunden um 11 Uhr am Wagenfelder Freibad. „Wir freuen uns sehr über das gute Wetter und die gute Anmelderate“, bemerkte Brigitte Balzereit, die Leiterin des Hundeinternats, mit einem Lächeln. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl – fünf Gruppen mit je zehn bis zwölf Hunden – war diese Veranstaltung die bisher größte.
Mutige Schwimmer im Becken
Der erste Schritt ins kühle Nass fiel einem Berner Sennenhund namens „Bootsmann“ zu, der sich mutig ins Wasser stürzte. Sein beherzter Sprung motivierte auch andere Hunde, sich zu trauen. Besonders eine agile Australian Shepherd Hündin namens Kaya zeigte großen Eifer, während die anderen Vierbeiner oft vorsichtig am Beckenrand ihre Pfoten ins Wasser tauchten. Zu den Herausforderungen gehörte es, zunächst die Skepsis zu überwinden. Einige der Hunde waren zunächst zurückhaltend, während sie den Rand des Beckens intensiv schnüffelten.
Um die Tiere zum Springen zu animieren, hatten die Hundehalter kreative Methoden entwickelt. Anstelle von Spielzeug, das im Wasser nicht erlaubt war, wurde eine Leberwursttube als Anreiz genutzt. Sobald diese am Beckenrand sichtbar war, zögerten die Hunde nicht lange und sprangen spritzend hinterher. Wie Brigitte Balzereit anmerkte, „hatten wir so eine große Anzahl noch nie“. Dies zeigt, wie sehr die Einwohner von Wagenfeld und Umgebung diese Art von Veranstaltungen schätzen.
Am Beckenrand beobachtete die Tierärztin Sabine Eckk aus Sulingen aufmerksam das muntere Treiben. Sie sah, wie einige größere Hunde im flachen Kinderbereich sicher ihre Füße auf den Boden stellen konnten, während die kleineren Hunde improvisieren mussten und kräftig paddelten, um über Wasser zu bleiben. Einige Tiere fanden den Weg hinaus nicht ganz intuitiv und mussten am Rand nach Hilfe suchen, was oft zu einem nassen Dankeschön an ihre Besitzer führte, als sie beim Schütteln das Wasser versprühten.
Das Ereignis war für viele nicht nur ein Highlight, sondern bot auch eine wertvolle Gelegenheit für die Hunde und deren Besitzer, gemeinsame Zeit zu genießen und zu entspannen. Die fröhlichen Sprünge und die ausgelassene Atmosphäre sorgten dafür, dass alle Teilnehmer, menschlich wie tierisch, den Tag in vollen Zügen auskosteten.
Die Idee, das Freibad für Hunde zu öffnen, scheint ein voller Erfolg zu sein, und die Verantwortlichen diskutieren bereits über mögliche zukünftige Veranstaltungen dieser Art. Für weitere Informationen zur Veranstaltung und den Hintergründen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung.de.