In der kleinen Gemeinde Wagenfeld läuft derzeit die Planung für einen neuen Dorfplatz auf Hochtouren. Bürgermeister Matthias Kreye und Bauamtsleiter Dennis Härtel haben kürzlich euphorisch verkündet, dass alle notwendigen Grundstücke für das Projekt erfolgreich erworben wurden. Die alte Eisdiele und das traditionsreiche Altenwerth-Geschäft in der Innenstadt sind nun in Gemeindebesitz, was einen bedeutenden Schritt für die Ortskernsanierung darstellt.
Der Abriss der ungenutzten Gebäude ist für Mitte Oktober angesetzt und soll bis Ende November abgeschlossen sein. Kreye erklärt, dass dies eine zügige Maßnahme ist, um die Fläche umgehend für eine Neugestaltung freizugeben. In den kommenden Monaten wird die erste Phase des Projekts, der Abriss der alten Gebäude, den Weg für den neuen Platz ebnen.
Förderung und Finanzierung des Projekts
Dieses Projekt ist Teil der größeren Initiative zur Ortskernsanierung, die durch das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ zu zwei Dritteln von Bund und Land gefördert wird. Insgesamt sind für die umfangreiche Sanierung, die sich über einen Zeitraum von ungefähr zehn Jahren erstreckt, Kosten in Höhe von etwa 7,69 Millionen Euro eingeplant. Die Gemeinde selbst muss einen Eigenanteil von 2,56 Millionen Euro tragen, während die restlichen Mittel von Bund und Land bereitgestellt werden.
Für die Abrissarbeiten und den Erwerb der Grundstücke sind über eine Million Euro in der bereits genehmigten Kostenplanung vorgesehen. Für die Gestaltung des neuen Dorfplatzes stehen zudem 400.000 Euro zur Verfügung – eine beachtliche Summe, die sicherstellen soll, dass die zukünftige Nutzung des Platzes den Bedürfnissen der Anwohner gerecht wird.
Die Fortschritte beim Projekt sind erfreulich, besonders nachdem im November 2021 eine Einigung mit dem Eigentümer eines benachbarten Wohnhauses getroffen werden konnte. Der Besitzer hatte seine Mieter in neue Wohnungen untergebracht, was eine wichtige Voraussetzung für den Bau darstellt. Bürgermeister Kreye bemerkte, dass bereits im Jahr 2019 das Gebäude an der Zufahrt zur Kirche erworben wurde, was als wichtiger Schritt in der Entwicklung des Projektes angesehen wird.
Kooperation mit der Gemeinde
Der Zeitplan sieht vor, dass nach dem Abriss zunächst Rasen gesät und eine kleine Hecke entlang der Oppenweher Straße gepflanzt wird. Dies soll verhindern, dass die Fläche als Parkplatz missbraucht wird und gleichzeitig das Erscheinungsbild aufwerten. Nach Weihnachten ist ein Austausch mit den Anwohnern geplant, um deren Wünsche und Ideen zur Gestaltung des neuen Platzes zu berücksichtigen. Die Anwohner, darunter der Apotheker Gerdfried Rüter und die Kirchengemeinde, werden die Möglichkeit haben, ihre Vorstellungen einzubringen.
Die finale Gestaltungsplanung wird voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres in einem Ratssitzung behandelt werden. Die Vorfreude auf die Neugestaltung ist groß, da der neue Dorfplatz künftig ein Treffpunkt für die Bürger Wagenfelds darstellen soll, der das soziale Miteinander fördern und die Gemeinschaft stärken wird. Laut Kreye wird die gesamte Planung mit Bedacht und unter Einbeziehung der Anwohner durchgeführt, um eine optimale Nutzung zu garantieren.
Zusätzlich zu den Abrissarbeiten sind auch andere Projekte im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) vorgesehen. Dazu gehören die Sanierung des Schulhofes der Auburg-Schule sowie die Aufwertung des Parks de Vibraye. Diese Maßnahmen sollen nicht nur der Gemeinde, sondern auch der Öffentlichkeit zugutekommen und die Lebensqualität in Wagenfeld erhöhen.
Eine umfassende Übersicht über alle Aspekte der Ortskernsanierung kann in den offiziellen Berichten und Mitteilungen der Gemeinde nachgelesen werden. Der Fortschritt und die gemeinsam getroffenen Entscheidungen bieten eine vielversprechende Aussicht auf eine positive Veränderung im Herzen von Wagenfeld.
Details zur Meldung