Cloppenburg

Krise im St. Josefs-Hospital: Schutzschirmverfahren sorgt für Sorgenfalten!

In einer dramatischen Wende hat das St. Josefs-Hospital in Cloppenburg ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich aus der finanziellen Misere zu befreien. Bürgermeister Neidhard Varnhorn äußert sich besorgt, aber optimistisch: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Klinikleitung die nötigen Schritte einleiten kann, um das Krankenhaus wirtschaftlich wieder auf Kurs zu bringen.“ Diese Maßnahme wurde nach intensiven Gesprächen mit der Klinikleitung und der Schwester-Euthymia-Stiftung beschlossen, um die Zukunft des größten Arbeitgebers der Stadt zu sichern.

Das St. Josefs-Hospital ist nicht nur ein zentraler Wirtschaftsfaktor, sondern auch entscheidend für die medizinische Versorgung der Bürger. Varnhorn betont: „Die wohnortnahe, qualifizierte medizinische Versorgung muss gesichert bleiben.“ Um dies zu erreichen, plant die Stadtverwaltung, eng mit allen relevanten Akteuren zusammenzuarbeiten. Doch die Herausforderungen sind groß: Der Bürgermeister fordert eine Reform der Finanzierungssysteme von Land und Bund, da viele Kliniken im Land unter den aktuellen Regelungen leiden und in Gefahr sind, in die Insolvenz zu geraten.

Finanzielle Schwierigkeiten und Maßnahmen

Die Klinikleitung hat in einer Pressemitteilung erklärt, dass die steigenden Kosten in den letzten zwei Jahren nicht durch entsprechende Vergütungsanhebungen gedeckt werden konnten, was zu einer strukturellen Unterfinanzierung geführt hat. Geschäftsführer Andreas Krone stellt klar: „Die Kosten aus dem laufenden Betrieb sind nicht mehr tragbar.“ Trotz der bereits erfolgten Verkäufe von Einrichtungen wie dem Ärztehaus und dem Gemeindepsychiatrischen Zentrum sind die finanziellen Möglichkeiten erschöpft. Umso wichtiger ist es, jetzt die richtigen Weichen für eine nachhaltige Sanierung zu stellen.

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Die Gehälter der rund 860 Mitarbeiter sind gesichert, und die medizinische sowie pflegerische Versorgung der Patienten wird in vollem Umfang fortgeführt. Das St. Josefs-Hospital bleibt also ein zentraler Anlaufpunkt für die Bevölkerung, während die Verantwortlichen alles daran setzen, die Klinik in eine stabile Zukunft zu führen.

Quelle/Referenz
nordnews.de

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