In einem festlichen Rahmen wurden die Dörfer Eggeloge, Ocholt und Loy-Barghorn als die besten Teilnehmer des diesjährigen Kreiswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet. Diese Veranstaltung fand im Halsbeker Heimathaus statt, wo die Vertreter dieser drei Dörfer geehrt wurden. Ihre Leistungen sichern ihnen einen Platz im regionalen Vorentscheid für den Landeswettbewerb 2025. Insgesamt hatten 14 Dörfer um die höchsten Plätze gekämpft, wie die Pressemitteilung des Landkreises Ammerland verrät.
Landrätin Karin Harms, die auch Vorsitzende der Bewertungskommission ist, würdigte die hohe Qualität der Präsentationen und den bemerkenswerten Gemeinschaftssinn, den die Dörfer zeigten. „Die Begeisterung und das Engagement, mit denen sich die Dörfer präsentiert haben, waren wirklich mitreißend“, erklärte sie stolz.
Den ersten Platz belegt Eggeloge
Das Dorf Eggeloge kam bei der Bewertung auf den ersten Platz. Es überzeugte die Jury durch den starken Zusammenhalt der 336 Dorfbewohner. „Jedes Mitglied des Dorfes trägt in den vielen Vereinen und Institutionen zur Zukunftsfähigkeit von Eggeloge bei. Diese Gesamtleistung war außergewöhnlich“, betonte Hendrik Lehners, Leiter des Amtes für Umwelt und Klimaschutz im Landkreis. Ein besonderes Highlight war die kreative Präsentation des Dorfes, die das Engagement der Gemeinschaft mit selbstgemalten Bildern auf einer Wäscheleine – kurz „On-Lein“ – veranschaulichte. Diese Idee stellt dar, wie Traditionen in moderne Kontexte angewendet werden können, um zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln.
Der Gemeinschaftsgeist von Ocholt
Der zweite Platz ging an das größte Dorf im Wettbewerb, Ocholt, das fast 3.000 Einwohner zählt. Die Jury war beeindruckt von der Fähigkeit des Dorfes, verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu erhalten. Laut Lehners zeigt dies eine bemerkenswerte Stärke des Gemeinschaftsgeistes. Auch das Engagement für den Klimaschutz fand Anerkennung. Beispielsweise betreibt die Familie Gogolka auf ihrem Hof einen erfolgreichen Verkauf von regionalem Gemüse und Beeren. Darüber hinaus stehen rund um die Uhr Automaten zur Verfügung, die regionale Produkte anbieten, wodurch nachhaltige Nahversorgung gefördert wird.
Die Balance von Tradition und Modernität in Loy-Barghorn
Loy-Barghorn, das den dritten Platz einnahm, beeindruckte die Jury durch die gelungene Verbindung von Tradition und zukunftsorientierter Entwicklung. Das historische Gut Loy ist nur eines der vielen gut erhaltenen Baudenkmäler im Dorf. Aber auch die Ausrichtung auf elf der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele fand großen Zuspruch. Ein Arbeitskreis wurde gegründet, um die bauliche Entwicklung des Dorfes zu fördern, wobei die Prioritäten auf Basis einer Dorfumfrage gesetzt wurden.
Mit ihrem Engagement demonstrierten nicht nur die Gewinnerdörfer, sondern auch alle anderen Teilnehmer, den lebendigen und aktiven Charakter des Lebens im Ammerland. Landrätin Harms hob hervor: „Ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger wären viele Infrastrukturprojekte in den Dörfern nicht möglich gewesen.“ Sie bedankte sich bei den Dorfbewohnern für ihren Enthusiasmus, ihre Dörfer zukunftsfähig zu gestalten und unterstrich, dass dieser Einsatz höchste Anerkennung verdient.
Für weitere Informationen zu diesem Wettbewerb und den teilnehmenden Dörfern, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.nwzonline.de.
