Am 26. Dezember 2024 wurde der Sturz von Baschar al-Assad in Syrien von verschiedenen Rebellengruppen weltweit positiv aufgenommen. Dieser Umbruch führt dazu, dass Politiker in Deutschland fordern, geflüchtete Menschen zügig in ihre Heimat zurückzuschicken. Zu einem Gespräch über die aktuelle Situation kam es in Wadern, an dem Ruth Kahlert Barth (Bündnis für interkulturelles Miteinander), Margaret Lovisa (Kleiderkammer Nunkirchen) und Wolfgang Barth teilnahmen.
Mohamad Younes, ein 37-jähriger Syrer, der seit 2014 in Wadern lebt, äußerte sich zu den Entwicklungen. Er ist nach seiner Flucht aus Damaskus sowohl im Besitz eines syrischen als auch eines deutschen Passes. Weitere syrische Flüchtlinge nahmen anonym am Gespräch teil, da sie Angst vor Repressalien gegen ihre Familien haben.
Hintergrund des Regimewechsels
Wie die Frankfurter Rundschau berichtete, waren die Regierungssoldaten, russische Truppen und pro-iranische Milizen in Syrien überfordert, die Angriffe der aufständischen Gruppen zurückzuschlagen. Die drei bedeutendsten Gruppierungen der Rebellion sind Hai’at Tahrir al-Sham (HTS), die Syrische Nationalarmee (SNA) und die Syrisch Demokratischen Kräfte (SDF).
Die HTS ist die größte Fraktion unter den Aufständischen und wurde von deutschen Behörden als Terrororganisation eingestuft. Diese Gruppe wurde 2017 gegründet und steht unter dem Kommando von Abu Mohammed al-Dscholani. Die SNA, die zweitgrößte Gruppe, wurde ebenfalls 2017 in Nordsyrien aus einer Koalition der Freien Syrischen Armee gebildet und erhält Unterstützung von der Türkei. Zur wichtigsten bewaffneten Kraft der Autonomen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien zählen die SDF, die von den USA zur Bekämpfung des IS unterstützt werden. Der Kommandeur der SDF ist Mazlum Abdi.
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