Köln

50 Jahre Gustav-Heinemann-Schule: Ein Fest der Vielfalt in Köln!

Die Gustav-Heinemann-Schule in Köln-Chorweiler feiert ihr 50-jähriges Bestehen mit einer grandiosen Feier, bei der Schüler, Eltern und Ehemalige zusammenkommen, um die faszinierenden Veränderungen der letzten Jahrzehnte zu würdigen und den Fokus auf die Integration von Schülern mit Migrationshintergrund zu legen!

Die Gustav-Heinemann-Schule in Köln-Chorweiler hat jüngst mit einer Feier ihr 50-jähriges Bestehen begangen. Zu diesem besonderen Anlass waren zahlreiche Schüler, Eltern, Ehemalige sowie Freunde und Förderer eingeladen, um gemeinsam diesen Meilenstein zu zelebrieren. Musikalische Beiträge von der Schulband sowie der Lehrerband „Gigi Homerecording“ sorgten für eine festliche Stimmung. Besonders interessant war eine Ausstellung, in der Schüler ihre Sichtweise auf das Thema Migration in ihrem Stadtteil präsentierten.

Die Gründung der Gustav-Heinemann-Schule fällt in das Jahr 1973 und steht in engem Zusammenhang mit der Entstehung des Stadtteils Chorweiler, der in den 1970er Jahren als „Neue Stadt“ bezeichnet wurde. Diese Verbindung unterstreicht, wie wichtig die Schule für die Entwicklung und den Zusammenhalt der Gemeinschaft in diesem Gebiet ist.

Fusionsprozess und Herausforderungen

Ein wesentlicher Punkt der Schulgeschichte sind die letzten 15 Jahre, in denen die heutige Schule aus der Fusion mit der Gemeinschaftshauptschule Holzheimer Weg in Worringen entstanden ist. Schulleiter Andreas Malm erläuterte die Hintergründe dieser Fusion: Das alte Schulgebäude in Worringen war stark sanierungsbedürftig, und gleichzeitig gab es immer weniger Anmeldungen, was zu einem mehrjährigen Prozess der Zusammenlegung führte. 2011 wurde dieser Prozess dann abgeschlossen, und die Schule ist nun als Gustav-Heinemann-Schule bekannt.

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Das letzte Jahrzehnt war jedoch alles andere als ruhig. Malm übernahm 2014 die Schulleitung und sah sich sofort mit Herausforderungen konfrontiert. So wurde eine der zwei Schulsozialarbeiterinnen abgezogen, was den Unmut der Schulgemeinschaft auslöste. Darüber hinaus musste die Schule ab 2015 mehrere Jahre auf ihre Sporthalle verzichten, da diese für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt wurde. Als die Halle schließlich wieder für den Unterricht zur Verfügung stand, wurde sie mit der Heinrich-Böll-Gesamtschule geteilt, die ebenfalls eine Ausweichmöglichkeit benötigte, da ihre eigene Halle aufgrund von Einsturzgefahr nicht mehr benutzbar war.

Schülerstruktur im Wandel

Ein weiterer Aspekt ist die Veränderung der Schülerschaft über die Jahre. Malm stellte fest, dass die Schule schon lange überwiegend Schüler mit Migrationshintergrund betreut. Vor zehn Jahren stammten die meisten Schüler noch aus der Türkei, während mittlerweile viele Kinder aus Syrien und Afghanistan kommen. Diese Diversität zeigt sich auch in der pädagogischen Arbeit der Schule, die sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen muss.

In einer sich schnell verändernden Bildungslandschaft ist es bemerkenswert, dass die Gustav-Heinemann-Schule eine der letzten zwölf Hauptschulen in Köln ist. Vor einem Jahrzehnt existierten noch 36 Hauptschulen. Malm sieht die Herausforderungen des sogenannten Hauptschulsterbens jedoch vorerst als gestoppt an und betont die Beliebtheit seiner Schule bei den Eltern. Mit derzeit 324 Schülern bietet sie kleinere Strukturen, die eine intensivere Betreuung ermöglichen.

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Die Feierlichkeiten zur 50-Jahres-Jubiläum der Gustav-Heinemann-Schule verdeutlichen nicht nur die lange Geschichte der Schule, sondern auch die zahlreichen Herausforderungen, denen sich die Schulgemeinschaft in den letzten Jahren stellen musste. Der festliche Anlass stärkt das Bewusstsein für die Bedeutung der Bildungseinrichtung im lokalen Kontext und ihre bunte Schülerschaft.

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