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In den letzten Wochen sind erschreckende Ereignisse ans Licht gekommen, die sowohl die medizinische als auch die sicherheitspolitische Landschaft betreffen. Am Krankenhaus in Steyr gibt es schwere Vorwürfe gegen einen Arzt, der möglicherweise in die Todesfälle von zwei Patienten verwickelt ist. Laut dem ORF OÖ haben Überdosierungen von Medikamenten zu einem Ermittlungsverfahren wegen grob fahrlässiger Tötung geführt. Die Ermittlungen wurden durch eine bestätigende Aussage einer leitenden Ärztin des Krankenhauses angestoßen, jedoch steht noch aus, welches Gutachten über die korrekte Medikamentendosierung aus einem toxikologischen Test des Leichnams folgt. Der beschuldigte Arzt wartet derzeit auf die Möglichkeit einer Befragung durch die Staatsanwaltschaft.
Parallel zu den Ermittlungen in Steyr wird ein anderes schockierendes Verbrechen in Deutschland aufgearbeitet. Nach dem verheerenden Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen und über 230 verletzt wurden, plant die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg die Erstellung eines Gutachtens zur psychischen Verfassung des Täters, wie BNN berichtet. Der 50-Jährige, der aus Saudi-Arabien stammt, hatte mit seinem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Im Fahrzeug fand die Polizei ein Testament, das auf den Tag der Tat datiert ist und dessen Autorenfrage Gegenstand der laufenden Ermittlungen ist. Zudem ist er vor der Tat bereits im Fokus der Sicherheitsbehörden gewesen und befindet sich in Untersuchungshaft.
Folgen und Sicherheitsüberprüfung
Die Aufarbeitung des Anschlags wirft Fragen zu Sicherheitslücken im Einsatzkonzept der Polizei auf. Diskutiert wird, ob es bei der Absperrung des Marktes Mängel gab und ob der Standort eines Polizeifahrzeugs in geeigneter Weise gewählt wurde. Der Bundesopferbeauftragte vermerkt, dass es mindestens 531 Betroffene gibt, die durch die Tat direkt betroffen sind. Dazu zählen sowohl Angehörige der Verstorbenen als auch Verletzte. Die staatlichen Stellen haben bereits Unterstützungsangebote für die Betroffenen initiieren können, einschließlich psychosozialer Beratung und weiterer Hilfsangebote.
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