Memmingen (dpa/lby) – Ein erschreckender Tierschutzskandal schockt die Region Allgäu! Ab Mittwoch, dem 9.00 Uhr, müssen sich drei Landwirte vor dem Landgericht Memmingen verantworten, die in insgesamt 32 Fällen massiv gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben sollen. Die Anklage erhebt schwere Vorwürfe: Die Männer, ein Vater und seine beiden Söhne, sollen ihre Rinder absichtlich vernachlässigt und leiden lassen haben, nur um die Kosten für tierärztliche Behandlungen zu sparen.
Die grausame Bilanz: Die Hälfte der betroffenen Tiere musste eingeschläfert werden, einige waren bereits verendet, als die schockierenden Missstände ans Licht kamen. Diese Familie, die ihren Hof im Unterallgäu betreibt, steht nicht zum ersten Mal vor Gericht – ein weiterer Beweis für die tiefgreifenden Probleme in der Tierhaltung.
Vorwürfe werden zurückgewiesen
Der Prozess, der bereits einmal wegen terminlicher Schwierigkeiten ausgesetzt wurde, führt erneut zu hitzigen Diskussionen. Der angeklagte Vater wehrte sich vehement gegen die Vorwürfe und betonte: „Ich denke, wir machen sehr viel für unsere Tiere.“ Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich in diesen Aussagen?
Skandalvideo deckte Missstände auf
Der Landwirt und seine Söhne sind mit ihrem Hof in Bad Grönenbach verbunden, wo alles begann. Ein aufrüttelndes Video der Tierschutzorganisation „Soko Tierschutz“ aus dem Jahr 2019 zeigte die schockierenden Bilder der Tierquälerei, die den Fall ins Rollen brachte. Die Veröffentlichung am 9. Juli 2019 führte zu umfangreichen Ermittlungen gegen mehrere Höfe, von denen einige bereits verurteilt wurden.
Für den aktuellen Prozess sind 20 Verhandlungstage angesetzt, und ein Urteil könnte bereits Ende Februar fallen. Die Augen der Öffentlichkeit sind auf diesen Fall gerichtet – es bleibt abzuwarten, ob Gerechtigkeit für die leidenden Tiere erlangt wird!