Schwerin

Blaulichttag begeistert: Polizeigeschichte und Eisenbahnzauber entdecken!

Am Blaulichttag in Pritzwalk erlebten Besucher nicht nur die spannende Polizeigeschichte von der DDR bis heute, sondern konnten auch durch ein beeindruckendes Polizeimuseum und eine fantasievolle Modelleisenbahn im Bahnhofsgebäude eintauchen – ein Event, das die Vernetzung zwischen Geschichte, Gegenwart und zukünftigen Polizeibeamten feierte!

In Pritzwalk wurde am vergangenen Wochenende der Blaulichttag inszeniert, ein besonderes Ereignis, das die Geschichte der Polizei in der Region auf faszinierende Weise veranschaulicht. Der Ort des Geschehens war das Bahnhofsgebäude, wo Besucher in die Vergangenheit eintauchen konnten. Erlebnisse aus vergangenen Zeiten wurden lebendig, etwa als ein ehemaliger Boxer 1945 über Nacht zum Dorfpolizisten wurde und mit seiner „Boxerfaust“ für Recht und Ordnung sorgte.

Besonders beeindruckend war die ehrenamtliche Sammlung polizeihistorischer Objekte, die im Keller des Bahnhofs zu finden ist. Hier sind zahlreiche Uniformen, Geräte und Dokumente aus 90 Jahren Polizeigeschichte der Prignitz versammelt. In den benachbarten Räumen konnten Modellbahnfreunde umfangreiche Eisenbahnanlagen bestaunen, die viel Aufmerksamkeit auf sich zogen und die Kreativität der ehrenamtlichen Betreiber widerspiegelten. Die Loks werden über WLAN gesteuert, was modernes Flair verleiht, obwohl alles noch analog verkabelt ist.

Einblicke in die Arbeit der Polizei

Der Blaulichttag bot auch die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Polizeireviers zu werfen. Während die Besucher spannende Einblicke in die Arbeit der Beamten erhielten, blieb die Waffenkammer allerdings verschlossen. Der Polizist Gerald Jach erklärte, dass die Kriminalitätsstatistiken damals und heute nicht direkt vergleichbar sind. In der DDR wurden beispielsweise kleinere Diebstähle nicht gezählt, was den Anschein erweckte, es sei weniger kriminelle Aktivität vorhanden.

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Die Leiterin des Pritzwalker Reviers, Silke Hercht, machte außerdem darauf aufmerksam, dass die Nachwuchsgewinnung für die Polizei von großer Bedeutung sei. Seit 2018 hat Ines Welk über 350 Jugendliche beraten, die Interesse am Polizeiberuf hatten. Stolz berichtete sie, dass von diesen 60 letztendlich als Polizeibeamte eingestellt wurden. Mit der bevorstehenden Auswahl von sechs Schülern für ein Kurzpraktikum wird der Fokus weiterhin auf der Ausbildung der neuen Generation liegen.

Die anwesenden Polizisten betonten, dass die Gründung von Familien durch viele notorische Kriminelle häufig zu einem Rückgang ihrer kriminellen Aktivitäten führt. Es bleibt zu hoffen, dass solche gesellschaftlichen Veränderungen auch in der Prignitz sichtbar sind. Allerdings berichteten Jach und Hercht auch von aktuellen Herausforderungen, wie dem Anstieg der Fälle von eingeschlagenen Autoscheiben in Pritzwalk. Die Leiterin des Reviers riet eindringlich, Wertgegenstände nicht sichtbar im Auto zu lassen.

Der Blaulichttag stellte nicht nur eine Informationsplattform dar, sondern auch eine Gelegenheit, das Interesse an der Polizeiarbeit zu fördern und die Gemeinschaft für die Anliegen der Polizei zu sensibilisieren. Gespräche über Bratwürste und Kuchen sowie Führungen durch das Polizeirevier rundeten das umfassende Programm ab. Weitere Details zu diesem Event und den geschichtlichen Einblicken bietet dieser Bericht auf www.nordkurier.de.

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