In Rostock steht die Bürgerschaft vor wichtigen Entscheidungen bezüglich des Weihnachtsmarktes und des Verkehrsgartens. Am Mittwoch, dem 9. Oktober, müssen die Abgeordneten über einen Antrag der AfD-Fraktion abstimmen, der sich gegen die geplante Schotterung der Wiese vor dem Kröpeliner Tor Center (KTC) richtet. Diese Maßnahme stößt auf heftige Kritik von Umweltschützern, die den Verlust von Bäumen und Erholungsflächen fürchten.
Der Antragssteller Tilmann Lamberg (AfD) äußerte, dass die Schotterung die Möglichkeiten zur Erholung im Sommer einschränken könnte. Im Zuge dieser Überlegungen fordert die AfD die Stadt auf, Alternativen zu untersuchen, beispielsweise den Stadthafen oder den Alten Markt, um den Weihnachtsmarkt unterzubringen.
Diskussion um die Versiegelung der Fläche
Die Schausteller in Mecklenburg-Vorpommern haben jedoch Entwarnung gegeben. Sie planen keinen vollständigen Versiegelungsprozess, sondern die Installation eines sogenannten Schotterrasens, der wasserdurchlässig ist und auch begrünt werden kann. Dies könnte eine Lösung darstellen, die umweltfreundlicher ist als gedacht.
Zusätzlich sollten die Mitglieder der Bürgerschaft über einen weiteren Antrag der FDP/Unabhängigen abstimmen, der sich gegen die Einführung von Alkoholverbotszonen in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV) richtet. Diese Diskussion scheint sich bereits klärend gestaltet zu haben, da die Stadtverwaltung diesen Vorschlag momentan nicht weiter verfolgt. Die Überlegungen dazu waren Teil einer größeren Diskussion über die Sicherheit rund um den Doberaner Platz.
Der Teepott und der Verkehrsgarten im Fokus
Weitere relevante Themen auf der Agenda der Bürgerschaft sind die Zukunft des Teepotts in Warnemünde und die dringend notwendige Sanierung des Verkehrsgartens im Barnstorfer Wald. Die Fraktionen CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen.Volt und FDP/Unabhängige haben bereits einen Antrag gestellt, um die Priorität der Sanierung des Verkehrsgartens zu prüfen. Während der Verkehrsgarten in einem sanierungsbedürftigen Zustand ist, könnte die Stadt auch bemüht sein, die schwächelnden Wochenmärkte zu unterstützen.
Besonders der Teepott befindet sich in einer kritischen Lage, da eine notwendige Sanierung an Bedingungen geknüpft ist. Der Eigentümer der Immobilie, eine Firma der Friedemann-Kunz-Familienstiftung, verlangt das Recht auf den Erwerb von wassernahen Grundstücken der Stadt, bevor Investitionen getätigt werden.
Die Bürgerschaftsmitglieder stehen somit vor bedeutenden Entscheidungen, die sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Umweltschutzanliegen betreffen könnten. Das Votum zu diesen Themen soll am Mittwoch ab 16 Uhr stattfinden, was spannungsgeladen ist, da die verschiedenen Gruppen um ihre jeweiligen Interessen kämpfen.
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