Die Sanierungsarbeiten am 111 Jahre alten Kanal unter dem Werftdreieck in Rostock betreten eine entscheidende Phase. Gegenwärtig sorgt das Team dafür, dass auf einer Strecke von sich erstreckenden 600 Metern neue Rohrelemente in den bestehenden Kanal eingebracht werden. Diese Arbeiten stehen im Zentrum eines umfangreichen Projekts, das voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Nach Informationen des Wasserversorgers Nordwasser wird der Kanal dann wieder in Betrieb genommen, und die gesamte Baustelle soll bis Mitte 2025 verschwunden sein. Die hochgerechnet Kosten belaufen sich auf 14 Millionen Euro.
Die Sanierung gestaltet sich jedoch herausfordernd: Unerwartete Probleme haben den Fortschritt behindert. Unter anderem wurde festgestellt, dass der Wasserspiegel vor Ort deutlich zu hoch ist, was das Team zwingt, über einen längeren Zeitraum hinweg das Grundwasser abzupumpen. Hinzu kommen Altlasten der ehemaligen Neptun-Werft. Unter diesen befanden sich Rohre aus Asbestzement, die in den Aufzeichnungen nicht verzeichnet waren und nun zur Entsorgung freigelegt werden mussten. Dazu kommt, dass der Zustand des alten Kanals schlechter ist, als zunächst angenommen, was Anpassungen in der Wandstärke der neuen Rohre erforderlich macht.
Wichtige Meilensteine und Herausforderungen
Die Vorbereitungen für diese Sanierungsmaßnahme sind nicht ohne ihre Tücken. Besonders bedeutend ist, dass 225 Rohrelemente benötigt werden, von denen jedes ein Gewicht von drei Tonnen hat. Die logistische Herausforderung dieser Transporte spielt eine zentrale Rolle bei der termingerechten Fertigstellung des Projektes. Der Fortschritt auf der Baustelle wird von den beteiligten Fachleuten genau überwacht, um sicherzustellen, dass alle Maßnahmen den vorgegebenen Standards und Zeitrahmen entsprechen.
Der Wasserversorger Nordwasser hat sein Engagement für die Modernisierung des Kanals bekräftigt und sieht die Arbeiten als Chance, die Infrastruktur von Rostock nachhaltig zu verbessern. Die Sanierung ist somit nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein infrastrukturelles Investment in die Zukunft der Region. Für weitere Informationen zu diesem Thema bietet ein detaillierter Bericht eine umfassende Übersicht.