Rostock steht im Rampenlicht mit einem spektakulären Projekt! Nach zwei Jahren harter Arbeit und einem beeindruckenden Budget von 100 Millionen Euro ist der vertiefte Rostocker Seekanal nun offiziell abgeschlossen. Diese massive Erweiterung sollte den Hafen für größere Schiffe öffnen und die maritime Anbindung der Stadt revolutionieren.
Die Spezialbagger haben ganze 16 Kilometer des Kanals zwei Meter tiefer gegraben, um Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 15 Metern zu ermöglichen. Doch die Euphorie wird durch eine bittere Realität gedämpft: Trotz dieser Investition bleibt der Seekanal vorerst eine Sackgasse! Der Überseehafen kann noch keine größeren Schiffe aufnehmen, da es dort keinen Liegeplatz mit ausreichender Wassertiefe gibt. Der Hafenbetreiber Rostock Port gibt an, dass ein Tiefwasserliegeplatz im Ölhafen frühestens 2028 fertiggestellt sein wird. Ein ganzes weiteres Jahr müssen Interessierte warten, bevor die ersten großen Ozeanriesen anlegen können.
Ein langwieriger Prozess
Die Planung für dieses ehrgeizige Projekt begann bereits im Jahr 2009, und die ursprünglichen Kosten wurden auf 130 Millionen Euro geschätzt. Doch die Baggerarbeiten wurden im Juni dieses Jahres schneller als erwartet abgeschlossen. Nun bleibt die Frage, ob die Investitionen sich auszahlen werden, während der Seekanal weiterhin auf das erste große Schiff warten muss. Die maritime Zukunft Rostocks hängt in der Schwebe, während die Stadt auf die Fertigstellung des Liegeplatzes hofft.