Am Samstag könnte sich für Hansa Rostock eine wichtige Chance ergeben. Um 14 Uhr steht das Team vor der Herausforderung, endlich den ersten Auswärtssieg in dieser Saison einzufahren – und zwar gegen den FC Erzgebirge Aue, der für seine Heimstärke bekannt ist. In den bisherigen vier Auswärtsspielen erkämpfte Rostock lediglich einen Punkt, was die aktuelle Lage des Teams prägt. Nun geht es gegen eine Mannschaft, die im Erzgebirgsstadion bereits neun Punkte aus vier Heimspielen sammeln konnte.
Trainer Bernd Hollerbach weiß um die Schwierigkeiten, die auf sein Team zukommen werden. „Aue ist eine gestandene Mannschaft, die sich stetig verbessert hat“, erklärte Hollerbach. „Sie lassen die wenigsten Großchancen der gesamten Liga zu und verteidigen sehr gut.“ Dies sind ausgesprochene Warnzeichen für seine Spieler. Angesichts der jüngsten Entwicklungen, besonders nach der 1:2-Niederlage gegen Ingolstadt, herrscht eine spürbare Unruhe im Team. Hansa hat in der Liga nur sieben Punkte aus acht Spielen gesammelt und steht auf einem Abstiegsplatz.
Realistische Erwartungen an das Umfeld
Die Erwartungen an das Team wurden von Hollerbach klar angesprochen. Er betonte, dass die Vorstellung, Rostock könne als Absteiger die anderen Teams einfach überrollen, unrealistisch sei. „Die dritte Liga ist keine Blinden-Liga“, warnte Hollerbach. „Es sind immer enge Spiele, es werden viele lange Bälle gespielt. Wir müssen uns da als Kollektiv reinbeißen. Es geht nur mit Zusammenhalt.“
Der Druck auf das Team ist erheblich, da sie weit hinter den eigenen Erwartungen zurückbleiben. Hollerbach äußerte: „Für den Aufwand haben wir zu wenig Ertrag. Es geht auch um Punkte, aber wichtig ist, dass man eine Mannschaft auf dem Platz sieht, die sich wehrt und in alles reinwirft.“ Diese Botschaft richtet sich sowohl an die Mannschaft als auch an das Umfeld, um den Realismus der aktuellen Situation zu verdeutlichen.
Für das bevorstehende Spiel hofft Hollerbach, dass weniger individuelle Fehler gemacht werden, die in der Vergangenheit oft zu einfachen Gegentoren führten. „Wir müssen daran arbeiten, zu null zu spielen, vielleicht auch mal ein bisschen tiefer zu stehen und nicht naiv zu sein“, appellierte der Trainer.
Im Hinblick auf das Spiel in Aue sind 1800 Hansa-Fans mit dabei, was zeigt, dass die Unterstützer trotz der schwierigen Situation hinter dem Team stehen. Allerdings gibt es auch personelle Herausforderungen für Rostock. Spieler wie Dario Gebuhr, der eine Fußverletzung hat, und King Manu, der mit einer Muskelverletzung kämpft, werden fehlen. Positiv ist, dass Dominik Lanius und Jan Mejdr wieder im Training sind.
Die bevorstehenden Tage werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Hansa Rostock aus der aktuellen Krise herausfinden kann. Hollerbach bleibt gelassen und betont, dass Geduld nötig ist: „Es braucht Zeit. Ich bin keiner, der hierherkommt, die Hand auflegt und alles wird besser. Wir arbeiten daran, dass wir in die richtige Richtung kommen.“ Diese Einstellung könnte der Schlüssel sein, um das Ruder herumzureißen.
Möchte man mehr Einzelheiten über den Zustand von Hansa Rostock und die bevorstehenden Herausforderungen erfahren, bietet der Artikel von www.bild.de eine ausführliche Betrachtung der Situation. Ob das Team den Schalter umlegen kann, bleibt abzuwarten, und die Augen sind auf das kommende Spiel gerichtet.