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Ein turbulentes Ostderby zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden am 22. Februar 2025 wurde von gewaltsamen Ausschreitungen überschattet und endete mit einer 0:1-Niederlage für die Dresdner. Die Ereignisse verwandelten das Spiel in ein Chaos, als Fans der Dynamo-Anhänger während der Halbzeitpause ein nicht genehmigtes Plakat entrollten, was zu einem massiven Wurf von Böllern auf das Spielfeld und in die gegnerischen Blöcke führte. Die Polizei musste eingreifen, als die Situation eskalierte, nachdem die Dresdner Fans eine Plexiglasscheibe zerschlugen und versuchten, in den Pufferblock einzudringen, der zwischen den beiden Fanlagern eingerichtet worden war, um Konflikte zu vermeiden, wie laola1.at berichtet.
Insgesamt wurden 13 Polizisten, dazu fünf Mitarbeiter des Stadions und 33 Zuschauer verletzt, nachdem es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen war. Die Sicherheitskräfte waren mit mehr als 1300 Beamten vor Ort, um das als Risikospiel eingestufte Aufeinandertreffen abzusichern. Schiedsrichter Tom Bauer musste das Spiel nach der Halbzeitpause für rund 45 Minuten unterbrechen, während die Verantwortlichen versuchten, die Gemüter zu beruhigen. Jürgen Wehlend, Vorstandschef von Hansa Rostock, brachte seiner Empörung Ausdruck: „Das Sportliche tritt natürlich in den Hintergrund. Es kotzt einen an, solche Bilder zu sehen. Der Auslöser ging klar von den Gästefans aus…“, wie ran.de mitteilt.
Trainer Daniel Brinkmann sprach ebenfalls von einer bedenklichen Situation, die in einem Fußballstadion nichts zu suchen habe. Ein Zuschauer, der Zeuge der Gewalt wurde, bestätigte die angespannte und gefährliche Atmosphäre, die die Familien an der Veranstaltung erlebten. Die sportlichen Ambitionen Dresdens, den Sprung an die Tabellenspitze zu schaffen, wurden durch das Chaos behindert, was die Lage in der 3. Liga zusätzlich verschärft hat.
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