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Ampeln für Wismar-Mitte: Weniger Unfälle nach fast 100 Vorfällen!

Wismar. An der Anschlussstelle Wismar-Mitte kommt es immer wieder zu Problemen im Straßenverkehr. Zu viele Unfälle aufgrund falscher Wendungen und Vorfahrtsfehler sind an der Tagesordnung. Um diese Gefahren zu verringern, plant das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Ampeln zu installieren, die dazu beitragen sollen, den Verkehr sicherer zu regeln.

Diese Maßnahme wurde notwendig, weil täglich Hunderte von Autofahrern, Lkw-Fahrern und Zweiradfahrern den stark frequentierten Bereich passieren. Die Installation der Ampelanlagen ist für Anfang November angesetzt. „Der Tiefbau beginnt dann“, erklärt André Horn, der Sprecher des Landesamtes. Die Bauarbeiten sind allerdings wetterabhängig, weshalb es zu Verzögerungen kommen könnte. Derzeit ist die Fertigstellung für Ende Dezember geplant.

Verkehrsstatistik und Unfallzahlen

Die geplanten Ampeln werden an den Abfahrten zur B 208 sowie an der B 208 selbst installiert. Das Landesamt verfolgt einen koordinierten Ansatz, da die Ampeln miteinander kommunizieren sollen, um den Verkehrsfluss zu optimieren. Im ersten Schritt werden jetzt die notwendigen Kabel für die Stromversorgung verlegt.

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Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Von 2011 bis 2023 wurden an der Anschlussstelle in Fahrtrichtung Lübeck 50 Unfälle gezählt, trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h auf der B 208 in diesem Bereich. In Richtung Rostock kam es zu 47 weiteren Unfällen, was die Notwendigkeit der Maßnahmen zusätzlich untermauert. Dabei wurden insgesamt 14 Personen verletzt, und zwei erlitten sogar schwere Verletzungen. Diese hohen Unfallzahlen machen deutlich, dass Handlungsbedarf besteht.

Bereits vor der Corona-Pandemie wurde die Planung zur Entschärfung der Unfallsituation in Angriff genommen. Ingenieure wurden beauftragt, eine Lösung zu erarbeiten, denn die Anschlussstelle ist ein entscheidender Knotenpunkt, nicht nur für Wismar, sondern auch für die Verbindungen nach Boltenhagen und Schwerin. Gerade in den Sommermonaten wird es häufig eng, da sich viele Verkehrsteilnehmer auf die B 208 einordnen müssen, um in Richtung Wismar oder Metelsdorf zu gelangen.

Verkehrseinschränkungen und Umleitungen

Mit der Installation der Ampeln müssen sich die Autofahrer jedoch auf Einschränkungen im Verkehr einstellen. Es wird eine mobile Ampelanlage geben, die den Verkehrsfluss an den Baustellen regeln soll. Für eine kurze Zeit wird Wismar-Mitte voll gesperrt, der Verkehr wird dann über die Anschlussstelle Bobitz umgeleitet. Dabei bleibt die B 208 weiterhin befahrbar, was eine wichtige Entlastung darstellt.

Ein genauer Termin für die Vollsperrung steht derzeit noch nicht fest und ist stark von den Witterungsbedingungen abhängig. Für die gesamte Maßnahme sind Kosten in Höhe von etwa 50.000 Euro veranschlagt. Diese Investition soll dazu beitragen, die Sicherheit an diesem gefährlichen Knotenpunkt erheblich zu erhöhen.

Die Optimierung des Verkehrs an der Anschlussstelle Wismar-Mitte ist dem Landesamt und der Polizei ein wichtiges Anliegen, denn das Ziel ist klar: weniger Unfälle und vor allem mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.


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