Thiessow/Rostock – Eine alarmierende Welle von mysteriösen Todesfällen bei Kegelrobben an der malerischen Küste Vorpommerns reißt nicht ab! Am vergangenen Wochenende wurden im Südosten Rügens gleich drei weitere leblosen Tiere entdeckt, und die Zahl der tot aufgefundenen Robben ist nun auf schockierende 31 gestiegen! Diese unglücklichen Geschöpfe sollen heute im Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock seziert werden, um Antworten auf dieses Rätsel zu finden.
Die Experten des LALLF haben bereits drei der gesichteten Robben untersucht. Erschreckend ist, dass die Tiere äußerlich vollkommen unversehrt und wohlgenährt wirkten! Doch tief im Inneren zeigt sich ein besorgniserregendes Bild: Die Untersuchung deckte Schaum in den Lungen auf, was auf ein mögliches Herz-Kreislauf-Versagen oder gar Ertrinken hindeuten könnte! Aber eine klare Ursache zu ermitteln, ist ein Wettlauf gegen die Zeit, da keine Anzeichen von Netzabdrücken oder Strangulierungen festgestellt wurden. Die Suche nach den genauen Umständen geht weiter, und Experten hoffen auf klärende Ergebnisse.
Gewebeuntersuchung und Verdachtsmomente
Zusätzlich zum LALLF hat das Meeresmuseum in Stralsund bereits elf weiteren Kegelrobben eine Obduktion unterzogen. Besonders alarmierend: Eine Kuratorin des Museums, Judith Denkinger, sprach von möglichen Ertrinkungsursachen und vermutet, dass einige Tiere in Reusen gefangen sein könnten. Leider sind die Ergebnisse von Gewebeuntersuchungen noch ausstehend, und bisher wurde kein Hinweis auf Infektionskrankheiten gefunden. Die mysteriösen Umstände haben bereits dazu geführt, dass das Meeresmuseum und das Biosphärenreservat Südost-Rügen Anzeige gegen unbekannt erstatteten. Die Dringlichkeit der Situation ist nicht zu übersehen!
WWF schlägt Alarm!
Der WWF ist in Alarmbereitschaft und fordert vollständige Transparenz bei den Untersuchungsergebnissen! In einer eindringlichen Aufforderung betont Finn Viehberg, Leiter des Ostsee-Büros, die Notwendigkeit, sofortige Maßnahmen zum Schutz der Robben einzuleiten. Er verlangt eine sofortige Schließung der Reusen in betroffenen Küstengebieten. „Wenn die Umstände der Robbensterben unklar sind, müssen die Behörden vorsorglich handeln!“, so Viehberg. Es ist höchste Zeit, dass spezielle Reusen zum Schutz dieser wunderbaren Tiere flächendeckend eingeführt werden! Ob das kommen wird? Nur die Zeit wird es zeigen!