Ein herausragendes Ereignis in der kleinen Stadt Penzlin: Die Rosskastanien-Allee zwischen Klein- und Groß Flotow hat beim bundesweiten Wettbewerb „Allee des Jahres“ des BUND einen bemerkenswerten dritten Platz erzielt. Dies wurde durch einen Vorschlag von Lydia Hübenthal ermöglicht, die in ihrem Beitrag die persönliche Bedeutung dieser Allee hervorhob. Ihre Worte verdeutlichten, dass die Allee für sie eine besondere Rolle in ihrem Leben spielt, da sie viele bedeutende Spaziergänge mit ihrer Schwiegermutter in dieser malerischen Umgebung gemacht hat. Sie beschreibt die Erinnerungen mit ihrem Sohn und der Großmutter, die in sanften Nebel getaucht sind – eine emotional reflektierte Verbindung zur Natur und Familie.
Mecklenburg-Vorpommern weist eine beeindruckende Dichte an Alleen auf, mit über 4.000 Kilometer Alleebäumen, die die Straßen zieren. Diese grüne Infrastruktur bereichert nicht nur die Landschaft, sondern trägt auch zur Lebensqualität der Menschen in der Region bei. Angesichts von mehr als 200 eingereichten Vorschlägen war der Wettbewerb äußerst umkämpft. Die Jury entschied sich für den ersten Platz, der einer Allee im Archäologischen Park in Xanten (Nordrhein-Westfalen) zufiel, doch die Leistung der Penzliner Allee verdient besondere Anerkennung.
Ein Fest der Erinnerungen und der Natur
Die Bedeutung des Wettbewerbs liegt nicht nur in der Auszeichnung, sondern auch in der Wertschätzung der Alleen, die flächendeckend in Deutschland verbreitet sind. Diese Landschaftselemente sind Teil des kulturellen Erbes und haben eine wesentliche Rolle bei der Förderung des Umweltbewusstseins. Der Wettbewerb hat auch die Anforderungen an den Schutz dieser wertvollen Bäume ins Rampenlicht gerückt.
Lydia Hübenthal betont in ihrer Einreichung, dass die Allee nicht nur ein Ort der Schönheit ist, sondern auch ein Raum für persönliche Bindungen und intensive Gespräche. Solche Erfahrungen sind wichtig, um die Bedeutung der Natur in unserem Alltagsleben zu erkennen. Ihre bewegenden Erinnerungen verbinden die individuelle Lebensgeschichte mit der Gemeinschaft und unterstreichen, wieso solche Orte bewahrt und geschätzt werden sollten.
Der Wettbewerb „Allee des Jahres“ bietet Gemeinden die Möglichkeit, ihre kulturellen und natürlichen Werte zu präsentieren. Es ist eine Plattform, die die Schönheit der deutschen Landschafen hervorhebt und die Menschen dazu anregt, über den Umgang mit der Natur nachzudenken. In Zeiten zunehmender Urbanisierung ist es wichtig, solche grünen Oasen zu fördern und zu schützen.
Für weitere Informationen über den Wettbewerb sowie Hintergründe zu den Nominierten, sieht man bei www.ndr.de nach.