Die Kreisstraße 66, auch bekannt als „Route 66“, die durch das beschauliche Wittenförden führt, zeigt seit Jahren gravierende Mängel. Der Zustand der asphaltierten Straße hat sich merklich verschlechtert, wodurch die Anwohner und der Bürgermeister Matthias Eberhardt zunehmend besorgt sind. „Es ist eine Katastrophe“, so Eberhardt, der die Situation detailliert als unhaltbar beschreibt und berichtet, dass sich bei Regen Wasser auf den Straßen sammle, was zu kleinen Seen führt.
Die Problematik ist nicht neu. Schon seit längerer Zeit setzen sich die Verantwortlichen der Gemeinde für eine notwendige Sanierung ein. Der Landkreis Ludwigslust-Parchim hat im vergangenen Sommer auf die Missstände reagiert und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometern pro Stunde für diesen Abschnitt angeordnet, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.
Vorbereitungen für den Ausbau der K66
Jetzt scheint sich endlich etwas zu bewegen in der Sache. Der Landkreis hat die ersten Schritte in Richtung Sanierung eingeleitet und plant die Vergabe eines Ingenieurbüros, das eine umfassende Verkehrsplanung erstellen soll. Diese gewonnene Planung wird eine Schlüsselrolle spielen, um den Ausbau der Ortslage im Rahmen der zukünftigen Haushaltsplanungen des Kreises einzuführen.
Der geplante Ausbau umfasst einen Abschnitt von etwa 1,6 Kilometern, der in besonders schlechtem Zustand ist und gleichzeitig zu den am stärksten befahrenen des rund 1000 Kilometer langen Kreisstraßennetzes gehört. Die mangelhafte Asphaltdecke und die teilweise fehlenden sowie maroden Entwässerungsanlagen verstärken die Notwendigkeit eines zügigen Handelns.
Geplante Erweiterungen und Finanzierung
Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Verbreiterung der Straße auf mindestens sechs Meter. Die erste Kostenschätzung beläuft sich auf rund vier Millionen Euro – ein Betrag, der bei Bürgermeister Eberhardt für Besorgnis sorgt. Angesichts anderer großer finanzieller Belastungen, wie dem Bau einer neuen Kita, wird die Kostenteilungsvereinbarung über den neuen Gehweg zu einer echten Herausforderung für den Gemeindehaushalt.
Die neuen Pläne sehen auch einen breiteren Gehweg von mindestens 2,50 Metern vor, der für Fußgänger und Fahrradfahrer zugänglich sein soll. Die realisierbare Planung sieht jedoch keinen separaten Radweg vor, was die Mobilität in der Gemeinde zusätzlich erschwert, da die Bebauung zu nah an der Straße liegt und kein Platz für weitere Wege vorhanden ist.
Momentan bleibt ungewiss, wann die Baumaßnahmen wirklich beginnen werden. Der Startschuss hängt von den kommenden Planungen ab, die mit der Sicherstellung der Finanzierung und den erforderlichen Genehmigungen verbunden sind. Bürgermeister Eberhardt betont die Wichtigkeit, dass endlich Fortschritte erzielt werden, um die Sicherheit und Lebensqualität für die Anwohner zu verbessern. „Es ist entscheidend, dass jetzt etwas passiert“, so sein eindringlicher Appell.
Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in Wittenförden und dem Zustand der K66 empfiehlt sich ein Blick in die aktuellen Berichte, die auf www.nordkurier.de veröffentlicht werden.