In Greifswald sorgt eine aktuelle Problematik auf dem Parkplatz der Unimedizin für Unmut unter den Besuchern. Trotz der weit verbreiteten Nutzung von Karten für Zahlungen, ist es an diesem Standort nur möglich, mit Bargeld zu bezahlen. Dies stellt nicht nur eine Unannehmlichkeit dar, sondern stellt auch viele Besucher vor größere Schwierigkeiten, insbesondere in Zeiten, in denen das Bargeld zunehmend aus unserem Alltag verschwindet.
Vor allem wer wie Stephan Wolff, ein Besucher der Unimedizin, nur mit Karte zahlt, stößt auf ein Problem. „In der heutigen Zeit haben vor allem junge Leute selten Bargeld dabei“, meint er. Doch nicht nur die fehlende Möglichkeit der Kartenzahlung macht Schwierigkeiten, auch der Zustand des Parkautomaten, der nicht einmal Geldscheine akzeptiert, sorgt für Frustration. Wolff musste Münzen auffindig machen, um für den Parkplatz zu zahlen. Glücklicherweise konnte ihm eine hilfsbereite Frau seinen Schein in Kleingeld wechseln. „Gerade in solchen Momenten wäre Kartenzahlung einfach besser und moderner“, kommentiert er die Situation.
Technische Einschränkungen der Parkautomaten
Christian Arns, Sprecher der Unimedizin, erläutert, dass die derzeitigen Kassenautomaten technisch nicht in der Lage sind, Kartenzahlungen zu ermöglichen. Diese Aussage wirft Fragen auf, insbesondere das der technische Fortschritt nicht in allen Bereichen angekommen ist. Lediglich die Mitarbeiter können einen speziellen Service nutzen: Für einen Euro pro Tag können sie die Parkplätze ebenfalls nutzen. Für Blutspender und Dialysepatienten gibt es sogar kostenlose Parkmöglichkeiten.
Die Parkgebühren sind relativ moderat, wobei die erste halbe Stunde kostenfrei ist und danach ein Euro pro Stunde erhoben wird. Für einen ganzen Tag, sprich 24 Stunden, müssen die Besucher zehn Euro zahlen. Es sind jedoch nur Bargeldnahtstände am Parkplatz vor dem Eingang und in der Nähe der Anklamer Straße/Liebknecht-Ring vorhanden, was die Erhebung der Gebühren weiter kompliziert.
Obwohl Automaten an verschiedenen Standorten innerhalb der Unimedizin aufgestellt sind, bleibt die Aktualisierung oder der Austausch der veralteten Geräte bisher unausgesprochen. Arns betont, dass bargeldloses Bezahlen längst zum Standard gehört und dass man sich diesbezüglich dringend um die Kassenautomaten kümmern müsse. „Wir werden unsere Kassenautomaten entsprechend umrüsten oder neue Automaten anschaffen müssen“, bestätigt er. Ein genaues Datum dafür ist jedoch noch nicht bekannt. Die Situation wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, technischen Fortschritt in alle Bereiche des Lebens zu integrieren, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.
Zahlreiche Besucher des Parkplatzes der Unimedizin sind verunsichert über die fehlende Modernität und die Unannehmlichkeiten, die sich aus der Bargeld-only-Politik ergeben. Vielleicht wird dieser Missstand bald behoben oder bleibt ein ständiger Quell des Frusts für die Patienten und deren Angehörige.
Details zur Meldung