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Lesen stärkt: Innovative Initiative für Rosenheimer Grundschüler!

Die Astrid-Lindgren-Schule in Rosenheim ist eine besondere Bildungseinrichtung, die von rund 300 Kindern aus mehrsprachigen Familien und mit besonderem Förderbedarf besucht wird. Der Migrationsanteil an der Schule beträgt über 80 Prozent, und die Schulfamilie setzt sich aus 26 Nationalitäten und 29 verschiedenen Sprachen zusammen, wie bgland24.de berichtet.

Lehrerin Katinka Sailer hebt die Herausforderungen hervor, die im Schulalltag durch große Klassen und Sprachbarrieren entstehen. In den drei ersten Klassen sind jeweils 28 Kinder untergebracht. Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (Iglu) zeigt zudem, dass viele Grundschüler Schwierigkeiten im Lesen haben; jedes vierte Kind ist in diesem Bereich schwach. Um dem entgegenzuwirken, haben die Stadtbibliothek und der Rotary-Club Rosenheim das Projekt „Lesen macht stark“ ins Leben gerufen, das darauf abzielt, die Lesekompetenz der Schüler zu verbessern.

Details zum Projekt „Lesen macht stark“

Das Projekt läuft über vier Jahre und umfasst jeweils eine erste, zweite, dritte und vierte Klasse, beginnend im Schuljahr 2024/25. Jede Klasse erhält halbjährlich eine Medienkiste mit aktuellen Kinderbüchern und wird monatlich die Stadtbibliothek besuchen. Lesementoren sollen einmal wöchentlich mit einzelnen Kindern arbeiten, um deren Lesekompetenz zu fördern. Zusätzlich werden Vorlesepaten der Stadtbibliothek regelmäßig in der Schule sein, um verschiedene Geschichten zu präsentieren.

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  • Geplante Veranstaltungen sind unter anderem ein jährliches Lesefest und eine Lesenacht in der Stadtbibliothek.
  • Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Schülerleistungen, insbesondere im Lesen, um auch in anderen Fächern besser abzuschneiden.
  • Im vergangenen Schuljahr hat kein Viertklässler der Schule das Gymnasium erreicht.
  • Die Evaluation des Projekts wird durch Lese-Screenings durchgeführt, die zweimal jährlich vom Kultusministerium erfolgen.
  • Lesementoren werden gesucht; Interessierte können sich bei der Bürgerstiftung Rosenheim melden. Eine neue Schulung für Lesementoren im Januar dauert maximal drei Stunden und ist kostenlos.

Zusätzlich zur Leseförderung in Rosenheim gibt es auch umfassende Ressourcen zur Unterstützung der Leseförderung in Schulen, Kitas und Bibliotheken. Bei alf-hannover.de findet man Materialien zur Unterstützung von Mehrsprachigkeit sowie Methoden zur gezielten Leseförderung, die speziell auf die verschiedenen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zugeschnitten sind. Diese Ressourcen sollen auch geflüchteten Familien aus der Ukraine helfen, die Ankunft in Deutschland zu erleichtern und ihre Kinder in der deutschen Sprache zu unterstützen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Beste Referenz
bgland24.de
Weitere Quellen
alf-hannover.de

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