Die Ab-Hof-Messe in Wieselburg, die bereits seit 30 Jahren stattfindet, zieht Besucher:innen aus der Region an und wird bis Montag insgesamt rund 30.000 Gäste begrüßen. Bei der Eröffnung wurde nicht nur die Bedeutung der Landwirtschaft betont, sondern auch zahlreiche bäuerliche Betriebe ausgezeichnet. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) stellte heraus, dass in Europa viele über Aufrüstung sprechen, während die beste Sicherheit darin besteht, dass unsere Bauern täglich Lebensmittel liefern. Diese Thematik wird durch innovative Ansätze in der Landwirtschaft untermauert, wie Seiringer Umweltservice berichtete.
Moderne Technologien revolutionieren die Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte. Beispielhaft erläuterte Manfred Fink, Geschäftsführer einer Appentwicklungsfirma, wie eine App den Bestellprozess für Landwirte optimiert: Anstatt Anrufe entgegenzunehmen, erhält der Bauer die Bestellungen direkt auf sein Smartphone. So kann der Kunde bequem Produkte auswählen und der Bauer erhält automatisch alle notwendigen Informationen wie Lieferscheine. Darüber hinaus gewann der Trend zu Selbstbedienungsautomaten an Bedeutung. Sabine Bruns aus Deutschland präsentierte solche Automaten, die den Verkauf ohne Personal ermöglichen.
Effiziente Anbauformen und Kompostnutzung
Zusätzlich zur Vermarktung zeigt die Messe in Wieselburg, dass auch der Anbau von Lebensmitteln sich wandelt. Eine innovative Methode ist die Marktgärtnerei, die es ermöglicht, auch auf kleinstem Raum hohe Erträge zu erzielen. Johannes Eßmeister, Innovationsmanager des Vereins Kreislaufregion Melk-Scheibbs, erklärte, dass diese Anbauform in Beeten mit hochwertigem Kompost arbeitet. Valentin Seiringer, Betreiber einer Kompostanlage in Wieselburg, ergänzte: „Der Kompost bietet Fruchtbarkeit und ist unkrautfrei, was die Marktgärtnerei erleichtert.“ Diese umweltfreundlichen Initiativen tragen zur Förderung regionaler Produkte bei, wie auch der ORF berichtete.
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