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Kosovo verliert fast 12% der Bevölkerung: Die Abwanderung nimmt zu!

Im Kosovo ist die Bevölkerung innerhalb von 13 Jahren dramatisch um fast 12 Prozent geschrumpft. Laut einer aktuellen Volkszählung sank die Einwohnerzahl von 1,8 Millionen im Jahr 2011 auf derzeit lediglich 1,6 Millionen, berichtete das statistische Amt des Kosovo (KSA). Etwa 90 Prozent der Bevölkerung stellen albanische Staatsangehörige, während die ethnischen Serben nur etwas mehr als drei Prozent ausmachen. Diese Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da viele Serben die Volkszählung boykottiert haben, weshalb die Daten auf Schätzungen beruhen, wie oe24.at berichtete.

Die Abwanderung von Menschen auf der Suche nach besseren Arbeitsmöglichkeiten sei eine der Hauptursachen für diesen Rückgang. Schätzungen zufolge leben mehr als 800.000 Kosovaren in EU-Ländern, wobei nahezu die Hälfte in Deutschland arbeitet. Die anhaltende Migrationswelle und sinkende Geburtenraten haben die Situation weiter verschärft, was die angespannten gesellschaftlichen Verhältnisse im Balkanland verdeutlicht. Diese Befunde sind das Ergebnis einer wachsenden Unsicherheit und ethnischen Spannungen in der Region, wie auch der Spiegel anmerkte.

Diese Entwicklungen sind für den Kosovo, der 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärte, von besonderer Bedeutung, besonders da die Spannungen zwischen den albanischen und serbischen Bevölkerungsteilen weiterhin bestehen. Die Komplexität von Volkszählungen in der Region ist zudem darauf zurückzuführen, dass viele Balkanländer mit niedrigen Geburtenraten und ethnischen Spannungen kämpfen, die eine genaue Erfassung der Bevölkerungszahlen erschweren.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Migrationskrise
In welchen Regionen?
Kosovo
Genauer Ort bekannt?
Kosovo, Kosovo
Ursache
Massenmigration, ethnische Spannungen
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
spiegel.de

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