In Aachen hat sich das „Café Plattform“ zu einer entscheidenden Anlaufstelle für suchtkranke und wohnungslose Menschen entwickelt. Die Einrichtung wird von der Caritas Aachen betrieben und ist ein Ort, an dem betroffene Personen Unterstützung und Hilfe in verschiedenen Lebensbereichen finden können. Im Fokus stehen hier insbesondere die Sozialarbeitenden und Streetworker*innen, die unermüdlich im Einsatz sind, um das Leben der Bedürftigen zu verbessern.
In einem Gespräch mit Moderator Sascha Schunk berichten die Verantwortlichen Lorena Worms und Laurids Elsing über ihre Arbeit. Worms, die Teamleiterin für frauenspezifische Angebote ist, erklärt die Herausforderungen, die die Arbeit mit einer oft ausgegrenzten Klientel mit sich bringt. Dabei ist es wichtig, einen vertrauensvollen Zugang zu den Menschen zu finden. Laurids Elsing, der die Notschlafstelle koordiniert, ergänzt, dass die erste Hürde oft schon im Gespräch liegt. Viele Betroffene haben negative Erfahrungen mit Institutionen gemacht und stehen Angeboten zunächst skeptisch gegenüber.
Die Arbeit der Streetworker
Der Besuch der Aachener Innenstadt mit den Streetworker*innen bietet einen tiefen Einblick in den Alltag der Suchthilfe. Hier begegnet Schunk direkt den Menschen, die auf der Straße leben und mit verschiedenen Herausforderungen kämpfen. Eine besonders bewegende Begegnung hat er mit Anna, einer suchtkranken Frau (Name geändert). Ihre Geschichte verdeutlicht die dramatischen Lebensumstände, in denen viele dieser Menschen gefangen sind.
Anna erzählt von ihren Kämpfen, den stetigen Rückschlägen und den kleinen Siegen in ihrem Leben. Ihr Schicksal auf der Straße, gekoppelt mit Problemen wie Sucht und Isolation, macht deutlich, wie wichtig die Unterstützung durch das „Café Plattform“ ist. Die Streetworker*innen bieten hier nicht nur einen Ort zum Ausruhen und Essen, sondern auch einen Raum, in dem Hoffnung geschöpft werden kann.
Dass es Einrichtungen wie das „Café Plattform“ gibt, ist nicht nur wichtig, um akuten Nöten zu begegnen. Sie stellen auch einen wertvollen Teil der sozialen Infrastruktur in Aachen dar. Durch den kontinuierlichen Kontakt mit den Betroffenen gelingt es, individuelle Hilfsangebote zu entwickeln, die weit über die grundlegende Versorgung hinausgehen.
Die Arbeit im „Café Plattform“ erfordert ein hohes Maß an Empathie. In Gesprächen zeigen die Mitarbeiter*innen viel Geduld und Verständnis. Das Ziel ist, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, das es den Betroffenen ermöglicht, offen über ihre Probleme zu sprechen und Hilfe anzunehmen. Es handelt sich dabei nicht nur um eine fachliche, sondern auch um eine menschliche Herausforderung.
Der Einsatz von Lorena Worms und Laurids Elsing ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wertvoll soziale Einrichtungen sein können. Dank ihrer Hingabe und dem unermüdlichen Engagement der gesamten Mannschaft wird für viele Aachener ein Lichtblick in der Dunkelheit ihres Alltags geschaffen. Es ist unerlässlich, solche Räume der Unterstützung und des Umdenkens zu fördern.
Für weitere Informationen über das „Café Plattform“ und seine Angebote kann man einen detaillierten Bericht auf www.nrwision.de nachlesen.