Nach einer spannenden Partie gegen den Meisterschaftsanwärter TV Homburg, die mit einem bitteren 21:22 endete, gab Klaus-Peter Weinert seinen Rücktritt bekannt. Nur 25 Sekunden vor dem Abpfiff nahm er eine letzte Auszeit, ohne zu ahnen, dass dies seine letzte Amtshandlung als Trainer der SG Zweibrücken sein würde. Die schockierte Mannschaft erfuhr erst in der Kabine von seiner Entscheidung.
Ärztliche Warnung und persönliche Gründe
„Es geht einfach nicht mehr“, erklärte Weinert, der sich aufgrund gesundheitlicher Probleme gezwungen sah, kürzerzutreten. Ein Arzt hatte ihm die „Gelbe Karte“ gezeigt, was bedeutete, dass er seine Verpflichtungen im Handball nicht länger aufrechterhalten könne. Ursprünglich wollte er die Saison zu Ende bringen, doch die Umstände zwangen ihn zu diesem abrupten Schritt. Ab der nächsten Saison wird Martin Schwarzwald das Ruder übernehmen, während eine Interimslösung für die verbleibenden Spiele schnell gefunden werden soll.
In der letzten Auszeit versuchte Weinert, den entscheidenden Spielzug zu besprechen, der die Möglichkeit auf einen Punktgewinn bot. „Leider wurde nicht das umgesetzt, was wir besprochen haben“, bedauerte er, dass der Ausgleich nicht fiel. Trotz der Niederlage zeigte das Spiel, dass der Unterschied zwischen den Homburgern und den Zweibrückern viel geringer war, als die Tabelle vermuten lässt. „Wir haben erneut zu viele Chancen, inklusive Strafwürfe, liegenlassen“, so Weinert.
Die Torhüter waren die wahren Stars des Spiels: Damian Zajac von Zweibrücken und Patrick Schulz von Homburg lieferten sich ein packendes Duell. Während Zajac die Homburger Angreifer frustrierte, war Schulz ein Meister seines Fachs und hielt entscheidende Würfe. Jan-Philipp Valda von Homburg war der Schlüsselspieler, der mit zehn Treffern den Unterschied machte und letztlich den Sieg sicherte. Zweibrücken kämpfte tapfer, glich zwischenzeitlich aus und führte sogar kurz, doch die Chancenverwertung blieb ein großes Manko.