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Kinder in Not: 566 Millionen leiden unter extremer Armut weltweit!

München – Angesichts des Internationalen Tags für die Beseitigung der Armut, der am 17. Oktober gefeiert wird, wird auf eine tragische Realität hingewiesen: Weltweit sind 566 Millionen Kinder von Armut betroffen. Diese alarmierenden Zahlen stammen von den SOS-Kinderdörfern. Der Pressesprecher Boris Breyer macht deutlich, dass über die Hälfte aller von Armut betroffenen Menschen Kinder sind. "Es ist absehbar, dass die Weltgemeinschaft das UN-Nachhaltigkeitsziel, die extreme Kinderarmut bis 2030 zu beenden, verfehlen wird. Wir müssen unseren Einsatz intensivieren!", erklärt er.

Die Ursachen für diese erschreckende Entwicklung sind vielschichtig. Ein wesentlicher Faktor ist der wirtschaftliche Rückschlag infolge der Corona-Pandemie. Darüber hinaus haben kriegerische Konflikte und die durch den Klimawandel bedingten Wetterextreme, besonders in den Ländern des globalen Südens, zu einem deutlichen Anstieg der Armut geführt.

Vielfältige Entbehrungen für betroffene Kinder

Kinder, die in Armut leben, sind oft gleich mehreren Herausforderungen ausgesetzt. Diese Engpässe verstärken ihre leidvolle Situation und zeigen sich in verschiedenen Aspekten des Lebens:

  • Ernährungsunsicherheit und mangelhafte medizinische Versorgung: Hohe Lebensmittelpreise und durch Extremwetter zerstörte Ernten haben dazu geführt, dass weltweit 733 Millionen Menschen unterernährt sind. Dies hat besonders fatalen Einfluss auf Kinder, die unter Wachstumsverzögerungen und schwerwiegenden Gesundheitsproblemen leiden. Jedes Jahr sterben immer noch etwa fünf Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag, wobei Unterernährung eine Hauptursache darstellt.
  • Bildungsmangel: In vielen Haushalten müssen Kinder arbeiten, um die Familie zu unterstützen, was ihnen den Zugang zur Schule verwehrt. Diese fehlende Bildung führt zu einem hohen Analphabetismus und einem Mangel an Möglichkeiten, was viele dazu zwingt, als Tagelöhner zu arbeiten, ohne jegliche soziale Absicherung.
  • Fehlender Zugang zu Energie und Wohnraum: Rund 444 Millionen Menschen in der Subsahara leben ohne Strom. Dies hat zur Folge, dass Kinder keinen Zugang zu digitalen Lernmöglichkeiten haben. Zudem kämpfen viele Familien mit dem Fehlen von adäquatem Wohnraum. Oft fehlt es an Brennstoffen zum Kochen, an sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, was die Gesundheit der Kinder erheblich gefährdet.

SOS-Kinderdörfer im Einsatz

Die SOS-Kinderdörfer engagieren sich aktiv in der Bekämpfung dieser Missstände durch einen multidimensionalen Ansatz. Ihre Initiative zur Familienstärkung hilft Eltern, ihren Lebensunterhalt wieder selbst zu sichern und einen Ausweg aus der Armut zu finden. Darüber hinaus erhalten Familien Unterstützung in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung und psychosoziale Hilfe. Besonderes Augenmerk liegt auch auf Kindern, die ihre Eltern verloren haben – für sie wird ein neues Zuhause geschaffen.

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Es ist alarmierend, dass trotz aller Bemühungen die Zahlen der betroffenen Kinder nicht sinken. Wie Boris Breyer feststellt, ist es entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft ihren Einsatz erhöht, um das Recht jedes Kindes auf ein sicheres und gesundes Aufwachsen zu gewährleisten. Dies erfordert nicht nur sofortige Hilfe, sondern auch langfristige Strategien zur Bekämpfung der Ursachen von Armut. Wie www.presseportal.de berichtet hat, sind diese Themen dringlicher denn je, und es ist an der Zeit, das Problem an der Wurzel zu packen.


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München, Deutschland
Quelle
presseportal.de

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