In Offenbach wird in diesen Tagen ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen: „Pizza Quattro Stazioni“, initiiert von den Brüdern Alessandro und Daniel Belliero. Die beiden Italiener verwandeln die Interkontinentalen Gärten in eine Freiluftpizzeria, die über vier Tage hinweg regionale Spezialitäten aus verschiedenen Teilen Italiens präsentiert. Von Donnerstag bis Sonntag können Besucher eine kulinarische Reise durch die italienische Küche erleben.
„Jeder liebt Pizza, und neapolitanische Pizza ist zurzeit sehr angesagt“, erklärt Alessandro, während er sich an die wachsende Beliebtheit dieser Tradition erinnert. „In Berlin findet man sie an jeder Ecke.“ Die Brüder haben jedoch eine tiefere Verbindung zu ihrer Sache: Sie bringen ihre eigenen kulturellen Wurzeln und Erinnerungen mit in ihr Projekt, das als Antwort auf den Pizza-Trend in Offenbach gedacht ist.
Eine Reise durch Italiens Regionen
Am ersten Tag, dem Donnerstag, liegt der Fokus auf dem Veneto, der Heimat ihres Vaters. Daniel erzählt mit einem Lächeln von den Besuchen bei seinem Onkel, der in Cortina eine Pizzeria betrieben hat. „Jedes Mal, wenn unser Vater dort war, brachte er Pizza mit nach Hause“, freute sich Daniel. Auf der Speisekarte steht eine besondere Pizza, belegt mit Tiroler Speck und Steinpilzen, die die Geschmäcker der Region widerspiegelt.
Am Freitag wird die kulinarische Entdeckungstour nach Rom führen, wo die Brüder auf die Idee gekommen sind, quadratische Pizzen aus dem Blech anzubieten, zubereitet mit Pecorino. „Das ist eine erfrischende Abwechslung zur traditionellen runden Form“, meint Alessandro. Am Samstag dürfen sich die Gäste auf Köstlichkeiten aus Kampanien freuen, während am Sonntag Focaccia aus Apulien auf dem Programm steht—neben dem persönlichen Bezug der Brüder zu diesen verschiedenen Regionen, gibt es auch ein spannendes Erlebnis für die Besucher.
Die Bellieros sind jedoch keine professionellen Pizzabäcker. Eher Pizza-Enthusiasten, die durch ihre Marketing-Agenturen in Hamburg und Berlin, liebevoll eigene Ideen entwickeln. Das Ganze läuft im Rahmen von einem künstlerischen Projekt, das das urbane Leben feiern möchte. In den Interkontinentalen Gärten wird nicht nur gegessen und gebacken, sondern auch eine Art Performance geboten: Die Brüder möchten mit den Klischees und Vorstellungen spielen, die Deutschen über Italien haben.
Ein unvergessliches Ambiente entsteht
Um die Atmosphäre zu bereichern, haben Alessandro und Daniel eine sehr persönliche und kreative Note hinzugefügt. Der Bauwagen im Garten wird mit italienischen Fahnen und den Logos bekannter Fußballclubs geschmückt. Für die Besucher gibt es eigens designte Pizzakartons sowie T-Shirts, die mit roter Farbe verziert sind, um wie Tomatenflecken auszusehen. „Es geht darum, unseren kulturellen Hintergrund zu interpretieren und mit allen, die hier vorbeikommen, zu teilen“, erklärt Daniel.
Doch der wichtigste Aspekt bleibt der Geschmack der Pizza. Die Brüder haben sich entschlossen, den Teig von einem Fachmann im Taunus zu beziehen. Für die notwendige Küchentechnik wurde ein professioneller Ofen gemietet, und die Getränkekarte beinhaltet echte italienische Spezialitäten wie Bitterorangen-Limonade und Chinotto. Die Preise sollen fair gestaltet sein, da das Projekt auch durch den persönlichen Bezug zur italienischen Esskultur geprägt ist. „Wir haben Familie und Freunde eingeladen, die als Tester kommen, um sicherzustellen, dass alles ein voller Erfolg wird“, sagt Alessandro und schmunzelt.
„Pizza Quattro Stazioni“ findet in den Interkontinentalen Gärten, Bismarckstraße 116, statt und bietet eine großartige Gelegenheit, die Geschmäcker Italiens zu entdecken. Von Donnerstag, 10. Oktober, bis Sonntag, 13. Oktober, zeigt das Duo Geschmackserlebnisse aus verschiedenen Regionen—von Veneto am ersten Tag über Rom bis hin zu Kampanien und schließlich Apulien.
Für weitere Informationen über dieses aufregende kulinarische Event besuchen Sie www.op-online.de.
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