In einem schockierenden Fall von Gewalt in Offenbach steht der 53-jährige Thorsten Z. vor dem Landgericht Darmstadt als mutmaßlicher Femizid-Täter. Am 11. Mai 2024, während er mit seiner Frau in ihrer gemeinsamen Wohnung an der Kaiserstraße war, griff er sie mit einem Baseballschläger an und führte elf brutale Schläge aus – ein Verbrechen, das fassungslos macht. Gerade einmal zwei Tage nach der Tat stellte sich Z. der Polizei und gestand das Ungeheuerliche: „Ich habe meine Frau mit einem Baseballschläger erschlagen.”
Über 20 Jahre lebte das Paar zusammen, und sie hatten einen gemeinsamen Sohn. An diesem verhängnisvollen Samstagnachmittag schien alles normal, während die 54-Jährige an ihrer Harfe spielte. Die Gespräche drehten sich um alltägliche Dinge, doch dann geschah das Unvorstellbare: Der Angeklagte, der an einer Psychose leidet, verpasste seiner Frau die Schläge, die ihr schließlich das Leben kosteten. Der Sohn, der derzeit bei seiner Großmutter lebt, wird als Nebenkläger auftreten und schildert ein Bild zuvor harmonischer Verhältnisse, in denen zuletzt jedoch zunehmend Streitigkeiten auftraten.
Der Schock der Tat und die Hintergründe
Die Ermittler suchen nach dem Grund für diesen gewalttätigen Ausbruch. Z. spricht von einem psychischen Ausnahmezustand, der ihn in jener Nacht beschlich. „Ich habe keine genaue Erinnerung an die Tat, ich bin in eine Raserei verfallen“, gibt er zu. Unterstützung auf seiner Seite steht die Anklage, die auf den finanziellen Druck hinweist, unter dem der Beschuldigte stand, sowie auf seine cholerischen und eifersüchtigen Tendenzen. Ärzte und Sachverständige sind nun gefragt, um das Psychogramm des Täters zu erstellen und seinen Zustand zu bewerten.
Der Prozess wird bis Mitte November mehrere Verhandlungstage umfassen, an denen zahlreiche Zeugen und Experten gehört werden sollen. Mit einem klaren Ziel vor Augen, soll der gesamte Hintergrund der Tat aufgearbeitet werden, um die Motive des Täters zu verstehen und Gerechtigkeit für das Opfer herzustellen.
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