In Bürgel sorgt ein unerträgliches Geräusch weiterhin für Unruhe bei den Anwohnern. Das Problem, das seit einigen Wochen diemistessen Nerven kostet, ist auf das Rechenzentrum von Cloud HQ am Lämmerspieler Weg zurückzuführen. Die Ursache: vier Pumpen auf dem Dach des Rechenzentrums, die aufgrund einer Fehlfunktion ungewollte piepsende oder pfeifende Geräusche erzeugen. Spätestens nach einer Beschwerde, kam die Stadtpolizei in der Nacht auf Freitag der Sache auf den Grund und konnte das Geräusch tatsächlich bestätigen.
Besonderheit dabei ist, dass nicht alle Bürger in Bürgel gleichermaßen betroffen sind. Einige Anwohner in bestimmten Straßen erleben die akustische Belästigung stärker als andere. „Es klingt wie ein Tinnitus“, beschreibt Ulrike Lang, die in ihrer Gärtnerei direkt an der Merowingerstraße mit dem störenden Ton konfrontiert wird.
Untersuchungen und erste Maßnahmen
Anwohner aus dem Wohngebiet „An den Eichen“ hören hingegen nichts von dem ständigen Piepston. Seltsamerweise berichten auch Bewohner aus Mühlheim über Geräusche, die aus Richtung des Rechenzentrums kommen. Peter Knapp, Geschäftsführer von Cloud HQ Deutschland, zeigt sich zunächst überrascht von den Beschwerden. Verwirrt überwacht er als für das Rechenzentrum Verantwortlicher die Vorgänge, da er bislang keine Hinweise auf Geräuschbelästigung erhalten hatte.
Die Situation wird allerdings schnell ernst genommen. Nach erneuter Überprüfung der technischen Anlagen, stellen Techniker fest, dass die Pumpen tatsächlich für die störenden Geräusche verantwortlich sind. „Die Pumpen stammen von einem renommierten Hersteller und werden zeitnah ersetzt“, berichtet Knapp. Zuvor muss jedoch noch ein Schallschutz um die Pumpen installiert werden, um die Lärmentwicklung vorübergehend zu reduzieren. Erste Maßnahmen sind bereits ergriffen; der Neubau von Schallschutzwänden hat bereits dazu geführt, dass die Lautstärke des Geräuschs merklich gesenkt werden konnte.
„In der Nacht arbeitete das Team bis spät, um die Schallschutzwände aufzustellen. Trotz der Hindernisse, die die technische Machbarkeit darstellen, sind wir bestrebt, das Problem so schnell wie möglich zu lösen“, so Knapp. Die Resonanz der Anwohner ist positiv, und erste Stimmen melden eine deutliche Verbesserung der Situation. Die Geräuschbelästigung scheint mit den Maßnahmen und der neu installierten Schallschutztechnik stark reduziert zu sein.
Die Situation bleibt jedoch angespannt. Knapp mahnt zur Geduld, denn der Austausch der Pumpen wird einige Zeit in Anspruch nehmen. „Es wird nicht Monate dauern, aber ein paar Wochen sind realistisch“, fügt er hinzu und zeigt sich gleichzeitig zuversichtlich, dass die Probleme bald vollständig behoben sein werden.
In der aktuellen Lage müssen alle Beteiligten Abstriche machen und aus der Not eine Tugend schlagen. Der Verein über die technischen Herausforderungen und die damit verbundenen Notwendigkeiten verdeutlicht einmal mehr, wie sensibel moderne Technik eingesetzt werden muss und welche Rolle der Mensch in dieser Gleichung spielt. Die Arbeiten, die zur Lösung des Problems führen, sind ebenfalls ein Beispiel für das Engagement des Unternehmens, sich um das Wohl seiner Nachbarn zu kümmern – auch wenn der Weg dahin manchmal steinig sein kann.
Während die Schallschutzwände ihrer Aufgabe nachkommen, sind gleichzeitig Geräte für den Austausch der Pumpen bestellt, und die Anwohner hoffen, dass das Geräusch bald der Vergangenheit angehört. Lang teilt ihre Erleichterung über die Fortschritte: „Endlich – denn das war nicht auszuhalten“. Der Vorfall zeigt auf prägnante Weise die Herausforderungen moderner Betriebsstätten auf und, dass technische Lösungen gefunden werden müssen, um die Belange der Anwohner zu berücksichtigen, wie www.op-online.de berichtet.
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