Die Frankfurter Buchmesse, eines der bedeutendsten Events der internationalen Literatur, findet in diesem Jahr vom 16. bis 20. Oktober statt. Doch nicht jeder ist begeistert von dem Trubel, der in den Messehallen zu erwarten ist. Für diejenigen, die eine entspannendere Atmosphäre bevorzugen, gibt es zahlreiche spannende Veranstaltungen außerhalb der Messe.
Frankfurt am Main wird während der Buchmesse vom 15. bis 19. Oktober den städtischen Lesefestival „Open Books“ ausrichten. Dieses Fest findet an verschiedenen Orten rund um den historischen Römer statt und bietet etwa 100 Lesungen und Podien. Dabei ist der Eintritt frei, was es Lesefreunden ermöglicht, ohne finanzielle Hürden an den Veranstaltungen teilzunehmen. Darunter sind bekannte Autorinnen und Autoren wie Ursula Poznanski und Ewald Arenz, die ihre aktuellen Werke vorstellen werden.
Alternativen für phantastische Literatur: BuCon in Dreieich
Parallel zu den großen Veranstaltungen wird auch in Dreieich, einem Vorort von Frankfurt, etwas Besonderes geboten. Hier findet am 19. Oktober der „BuCon“, ein Treffen für Fans der phantastischen Literatur, statt. Diese Mini-Buchmesse beleuchtet Genres wie Science Fiction, Fantasy und Horror, die in der Frankfurter Messe oft nicht im Fokus stehen. Die Veranstaltung hat sich mittlerweile als beliebte Alternative etabliert, die es Autorinnen und Autoren sowie Leserinnen und Lesern ermöglicht, sich auszutauschen und zu vernetzen.
In diesem Jahr wird der BuCon bereits zum 39. Mal abgehalten. Die Besucher können sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit Lesungen und einem besonderen „Phantastischen Poety-Slam“ freuen. Tickets kosten 12 Euro im Vorverkauf und 15 Euro an der Tageskasse.
Gegenbuchmasse: Politische Literatur im Fokus
Ein weiteres bemerkenswertes Event ist die „Gegenbuchmasse“, die am 8. Oktober beginnt und bis zum 24. Oktober in Frankfurt stattfindet. Diese Veranstaltung richtet sich an Leser, die sich für kritische und nicht kommerzielle Themen interessieren. Auf dem Programm stehen zahlreiche Lesungen und Diskussionen über aktuelle gesellschaftliche Themen, darunter Kapitalismuskritik, Krieg und soziale Ungerechtigkeit. In diesem Rahmen haben vor allem kleinere Verlage und linke Autoren die Möglichkeit, ihre Stimmen zu präsentieren.
Die Macher dieser Veranstaltung streben danach, der klassischen Buchmesse in Frankfurt eine alternative Plattform zu bieten, die Raum für kritische Reflexion und gesellschaftliche Themen schafft. Der Eintritt ist frei, jedoch sind Spenden gern gesehen.
Zusätzlich dazu wird auch das Bücherfest RheinMain in Offenbach eine attraktive Alternative zur Messe in Frankfurt anbieten. Am 20. Oktober lesen prominente Autorinnen und Autoren in einer spannenden Literaturveranstaltung, die besonders die Fans von Spannungsliteratur anspricht. Die Lesungen finden im „SCAPE°“ statt und geben Einblick in die neuesten Werke der Literatur.
In Anbetracht dieser vielfältigen Angebote ist klar, dass die Frankfurter Buchmesse 2024 auch zahlreiche Möglichkeiten für Leser und Literaturinteressierte bereithält, die abseits des großen Messegeschehens nach neuen Inspirationen und literarischen Entdeckungen suchen.
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