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Die Tasche: Ein Blick auf Geschichte, Luxus und das Handwerk in Offenbach!

In der Stadt Offenbach am Main wird dem gebräuchlichen, aber oft übersehenen Gegenstand, der Tasche, eine große Ausstellung gewidmet. Vom 12. Oktober 2024 bis zum 10. August 2025 können Besucher im Deutschen Ledermuseum die facettenreiche Kulturgeschichte dieses Accessoires nachvollziehen. Taschen sind nicht nur funktionale Begleiter im Alltag, sie fungieren auch als Modeartikel und Statussymbole. Auf den ersten Blick mag es simpel erscheinen, doch die Vielfalt und die Entwicklung von Taschen über die Jahrhunderte ist faszinierend.

Die Ausstellung, mit dem Titel „immer dabei: Die Tasche“, zeigt eine Vielzahl historischer Exponate, darunter alte ägyptische Lederbeutel, mittelalterliche Gürteltaschen sowie Reisetaschen aus dem 19. Jahrhundert. Zusätzlich wird auch moderne Tragware in Form einer Einkaufstüte aus biologisch abbaubarem Plastik thematisiert. Die Besucher dürfen sich auf eine spannende Reise durch die Geschichte und die verschiedenen Verwendungsarten von Taschen freuen.

Die Entwicklung der Tasche als Modeerscheinung

Im Fokus der Ausstellung steht die europäische Taschengeschichte. Begonnen wird bei traditionellen Formen, während gleichzeitig der Wandel der Materialien und Designs thematisiert wird. Von Leder über exotische Materialien bis hin zu innovativen Kunststoffen – die verwendeten Stoffe verraten viel über die zeitgenössischen Trends und den Geschmack der jeweiligen Epoche. Innovativ sind auch die Haptik-Stationen, an denen die Gäste verschiedene Werkstoffe anfassen und erkunden können.

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Heutzutage ist die Marke der Tasche oft bedeutender als das Material selbst. Große Häuser wie Hermès, Gucci und Louis Vuitton haben durch ihre Designs einen Platz in der Modegeschichte erobert. Celebrities wie Grace Kelly und Jane Birkin haben nicht nur durch ihren Stil sondern auch durch die Taschen, die sie trugen, Trends gesetzt. Bei der Ausstellung werden reale Modelle von Luxustaschen und Einblicke in die Kreation dieser High-End-Produkte präsentiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Volkan Yilmaz, der bekannt dafür ist, Luxustaschen auf sozialen Medien für Qualitätstests zu verwenden. Ausschnitte seiner analytischen Videos werden ebenfalls Teil der Ausstellung sein.

Regionale Traditionen und moderne Designs

Das Deutsche Ledermuseum legt großen Wert auf die Verbindung zur Region Offenbach, die einst für ihre Lederwaren weltbekannt war. Unternehmer wie Goldpfeil und Comtesse haben durch ihre hochwertigen Produkte das Ansehen der Stadt gefestigt. Die ausgestellten Stücke dokumentieren die Blütezeiten der Offenbacher Lederproduktion, während die Ausstellung vereint zeigt, wie Tradition und moderne Kreationen koexistieren können. Aktuelle Designer wie Tsastsas oder frisch Beutel prägen heute mit innovativen Ideen diese altehrwürdige Branche neu.

Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Accessoire Design der Hochschule Pforzheim realisiert. Die Studierenden können ihre eigenen Entwürfe präsentieren, die den Bogen zwischen Kunst und Funktionalität schlagen. Zudem wird eine umfangreiche Publikation von Dr. Inez Florschütz in Verbindung mit der Ausstellung im Jahr 2025 veröffentlicht, die tiefere Einblicke in die jeweilige Thematik bietet.

Im Rahmen dieser faszinierenden Reise durch die Welt der Taschen können Besucher die ausgestellten Objekte aus nächster Nähe betrachten. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, am Wochenende sowie an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr. Die Tickets kosten für Erwachsene 8 Euro und ermäßigt 5 Euro; Kinder und Schüler zahlen 3 Euro.

Wer mehr über die Details der Ausstellung und die Hintergründe erfahren möchte, findet aktuelle Informationen auf der Website des Deutschen Ledermuseums.

Einblicke in den Wandel und die Bedeutung von Taschen über die Jahrhunderte hinweg bietet die Ausstellung „immer dabei: Die Tasche“ und stellt die Frage, welche Geschichten sich hinter diesen Alltagsgegenständen verbergen.

Details zu diesem einmaligen Ereignis sind unter www.handwerksblatt.de zu finden.

Quelle/Referenz
handwerksblatt.de

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